Triers Oberbürgermeister spricht den Bürgern in ihrer Trauer aus der Seele – Bisher galt Wolfram Leibe vielen als unterkühlter Technokrat
Von Rolf Seydewitz
Triers OB Wolfram Leibe fand nach der Amokfahrt eines Mannes mitten in der Stadt mit mehreren Toten die richtigen Worte – und er scheute sich auch nicht, seine Emotionen zu zeigen.Foto: dpa
Wenn es einen Satz gibt, der von den Tagen nach der Amokfahrt eines 51-Jährigen durch die Trierer Innenstadt mit vielen Toten und Verletzten bleiben wird, dann ist es dieser: „Trier trauert, Trier leidet, aber Trier resigniert nicht.“ Wolfram Leibe, der Oberbürgermeister, hat den Satz am Mittwoch bei einer kurzen Gedenkfeier vor der Porta Nigra gesagt. Und man hätte die augenblickliche Gefühlslage der von einer Minute auf die andere so sehr traumatisierten Stadt und ihrer Bürger kaum besser auf den Punkt bringen können, als Leibe dies mit diesen wenigen Worten getan hat.
Lesezeit: 3 Minuten
Am Tag zuvor, die komplette Innenstadt ist abgeriegelt und das blutige Geschehen noch nicht lange her, gibt der Oberbürgermeister vor Journalisten einen ersten kurzen O-Ton. Leibe erzählt, wie er kurz zuvor durch die Fußgängerzone gegangen ist und in der Simeonstraße einen einzelnen Turnschuh liegen sah – und nicht weit entfernt ...
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