Sparkassenverband: Interesse an Immobilien weiterhin groß
Auf der anderen Seite stundeten die Sparkassen im Corona-Krisenjahr mehr als 34 000 Kredite mit einem Gesamtvolumen von 424 Millionen Euro. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage von Unternehmen und Privatkunden gewesen, betonte Frank. Da die Sparkassen in diesem und auch im kommenden Jahr wegen der Pandemie und den Folgen des Lockdowns für die Wirtschaft mit einer steigenden Zahl von Kreditausfällen rechnen, verstärkten sie ihre Risikovorsorge. Dies wiederum wirkte sich negativ auf den Jahresüberschuss 2020 aus: Er ging um 1,9 Prozent auf 97,2 Millionen Euro zurück.
Das Volumen der Unternehmenskredite legte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,4 Prozent auf 21,8 Milliarden zu, das der Kredite an Privatpersonen stieg um 5,0 Prozent auf knapp 24 Milliarden Euro. Die Zahl der Sparkassen-Mitarbeiter ging um 261 auf 10 945 zurück, dagegen stieg die Zahl der Auszubildenden um 46 auf 664.
Für das laufende Jahr rechnet der Sparkassenverband mit einer Entspannung der Bedrohungslage durch Corona. Keine Entspannung sei dagegen wegen der Niedrigst- und Negativzinsen zu erwarten – mit allen negativen Folgen für den Zinsüberschuss der Sparkassen und auch für die Sparerinnen und Sparer.
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