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Neuwied

Schwerkranker junger Mann aus Kreis Neuwied startet Projekt „Jetzt-2050“: Wie Benni Over hilft, die Welt zu retten

Von Ralf Grün
Wenn Regenwald für Monokulturen weichen muss, dann leiden wie auf Borneo Menschen und geschützte Tiere wie die Orang-Utans.
Wenn Regenwald für Monokulturen weichen muss, dann leiden wie auf Borneo Menschen und geschützte Tiere wie die Orang-Utans. Foto: picture alliance/dpa

Benni Over aus Niederbreitbach (Kreis Neuwied) setzt sich für die Rettung des Regenwaldes und der Orang-Utans im fernen Indonesien ein – und macht mit seinen bisherigen Projekten bundesweit Schlagzeilen. Doch die Anliegen des jungen Mannes, der aufgrund einer Muskelschwunderkrankung im Rollstuhl sitzt und nur noch zwei Finger bewegen kann, sind längst in einen viel größeren Zusammenhang eingebettet. Mittlerweile beschäftigen sich Benni, seine Familie und viele Sympathisanten mit komplexen Dingen wie Umwelt, saubere Energiewirtschaft, Menschenrechte sowie Klima- und Konsumwandel. Dafür gab es zuletzt auch viel Anerkennung.

Lesezeit: 5 Minuten
Protest reicht nicht Familie Over und die Akteure drum herum werden getrieben vom Wunsch, „die Welt retten zu helfen“, wie Bennis Vater Klaus Over im RZ-Gespräch erklärt. Warten wollen sie damit nicht. Ihr Bemühen mündet nun in ein neues Projekt mit dem Namen „Jetzt-2050“, dass im nächsten Jahr Fahrt aufnehmen soll. ...
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„Bennis Wald“ in Indonesien: Erster Spendenscheck in Höhe von 25 000 Euro übergeben

Die Spendenkampagne „Spende einen Baum“ ist eines der drei Projekte, die Benni Over zusammen mit seiner Familie und Mitstreitern verfolgt. Und das steckt dahinter: Von Benni initiiert und in Kooperation mit der Masarang-Stiftung in den Niederlanden und dem Verein Lebensraum Regenwald in Nürnberg soll auf degradierten Graslandflächen in der indonesischen Provinz Sulawesi Utara ein neuer Wald entstehen.

Geplant ist, insgesamt 500.000 Bäume zu pflanzen. Neben wichtigen Projektzielen wie vergrößertem Lebensraum für die bedrohten Orang-Utans, Biodiversität, Abscheiden von CO2 und einem Beitrag für den weltweiten Klimaschutz nimmt auch dieses Projekt die einheimische Bevölkerung in den Blick. „Auch hier gilt, die Menschen sollen in Brot und Arbeit gebracht werden“, erläutert Klaus Over. Jobs entstehen etwa in den Baumschulen, bei den Pflanzungen und bei der Pflege des Waldes.

Vor Ort ist Aktivist Dr. Willie Smits für das Aufforstungsvorhaben verantwortlich, mit dem Familie Over in einem engen Austausch steht.

Das für den neuen Wald erforderliche Gesamtbudget umfasst etwa 1,1 Millionen Euro. Benni Over möchte mit seiner Spendenaktion 100.000 Euro beisteuern.

Ein ehrgeiziges Ziel, für das bereits ein positives Zwischenfazit zu vermelden ist: Im Rahmen der Bambi-Verleihung an Dr. Willi Smits übergab Benni einen ersten Spendenscheck in Höhe von 25.000 Euro an seinen Freund. Die Summe kam etwa bei den Auftritten der Overs zu Vorträgen in Schulen, Firmen und Organisationen zusammen. Übrigens: Der neue Wald wird den Namen „Bennis Wald“ tragen. rgr

Spendenkonto Lebensraum Regenwald e. V., Sparkasse Nürnberg, BIC: SSKNDE77XXX, IBAN: DE81760501010010334217, Stichwort: Bennis Wald.

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