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Osnabrück/Koblenz

Organisierte Kriminalität: Schlag gegen „falsche Polizisten“

Foto: picture alliance/dpa

Sie gaben sich am Telefon als Polizisten aus, gaukelten ihren Opfern vor, deren Familien seien in Gefahr, bedrohten die Angerufenen massiv – und wollten so letztlich ans große Geld: Jetzt ist der (echten) Polizei ein Schlag gegen eine mutmaßliche Betrügerbande gelungen, die – gesteuert aus der Türkei – vor allem Senioren in Deutschland im Visier hatte.

Lesezeit: 2 Minuten
Wie die Kriminaldirektion Koblenz mitteilt, gab es Razzien in Nordrhein-Westfalen (NRW) und der Türkei. Den Angaben zufolge wurden in NRW vier und in der Türkei mehr als 20 Personen festgenommen. Unter den Festgenommenen in der Türkei befindet sich auch der mutmaßliche Chef des mindestens 70 Mitglieder starken, international agierenden kriminellen ...
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Wie können sich Betroffene vor Betrügern schützen?

Das Telefon klingelt. und am anderen Ende meldet sich ein vermeintlicher Polizist. Wie können Betroffene erkennen, dass es sich dabei um einen Betrüger handelt? Und wie verhalten Sie sich in der Situation? Die Polizei Koblenz gibt folgende Tipps:

1. Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.

2. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.

3. Legen Sie den Hörer auf – so werden Sie Betrüger los.

4. Rufen Sie nicht die angezeigten Rufnummern zurück. Suchen Sie selbständig im Telefonbuch die Rufnummer der örtlichen Polizei oder wählen Sie selbst den Notruf 110. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen.

5. Werden Sie misstrauisch, wenn schnelle Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden oder die Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen gefordert werden.

6. Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre finanziellen und/oder persönlichen Verhältnisse.

7. Wählen Sie selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt Ihrer Polizei mit.

8. Sollte ein angeblicher Polizist bei Ihnen an der Haustür klingeln, lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen. Ein echter Polizist hat zudem Verständnis dafür, dass Sie bei der örtlichen Polizeidienststelle telefonisch zurückfragen. Suchen Sie die Rufnummer der Polizeidienststelle bitte selbst im Telefonbuch und vertrauen Sie nicht einer Rufnummer, die Ihnen mündlich (zum Beispiel an der Haustür) mitgeteilt wird.

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