Mainz/Koblenz

Neues Expertenteam soll landesweit Lebensmittelsicherheit verbessern

Nach mehreren Lebensmittelskandalen in den vergangenen Jahren hat in Rheinland-Pfalz eine neue Gruppe von Kontrolleuren die Arbeit aufgenommen.

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Das Team aus sieben Fachleuten soll landesweit die Lebensmittelsicherheit verbessern, wie das Verbraucherschutzministerium in Mainz mitteilte. Zur Interdisziplinären Kontrolleinheit Rheinland-Pfalz (IKER) im Landesuntersuchungsamt in Koblenz gehören Lebensmittelchemiker und -Kontrolleure sowie Veterinärmediziner.

Das neue Expertenteam organisiert laut Ministerium im Krisenfall als Task Force landesweit die Rückverfolgung verdächtiger Lebensmittel, die Entnahme von Sonderproben und die Analyse von Untersuchungsergebnissen. Zudem unterstütze IKER Staatsanwaltschaften, Kommunen und Krisenstäbe und informiere die Bevölkerung. In «Friedenszeiten» überwachen die Experten nach den Angaben Warenströme und Lebensmittelbetriebe, um Krisen vorzubeugen oder früh zu erkennen.

Die Verbraucherschutzminister hatten sich unter den Eindruck verschiedener Lebensmittelskandale schon 2013 darauf verständigt, in allen Ländern solche interdisziplinäre und überregional tätige Einheiten einzurichten.