Neue Preispolitik gefordert: Die Arzneimittelkrise verschärft sich
Von Birgit Pielen
Viele Patienten sind verunsichert, weil ihr Medikament nicht lieferbar ist. Hintergrund ist auch ein Preiskampf in der Branche.Foto: Alex Maltsev
Vom Antidepressivum bis zum Antibiotikum: Viele Medikamente, die es bisher ganz selbstverständlich in der Apotheke gab, sind nicht mehr lieferbar. Der rheinland-pfälzische Landesapothekerverband kennt das Problem: „Wir können unseren Patienten oft nur schwer verständlich machen, dass in einem hoch entwickelten und reichen Land wie Deutschland ein Arzneimittel nicht verfügbar ist“, sagt Vorstand Petra Engel-Djabarian. „Doch Tatsache ist, dass Arzneimittelhersteller sich zunehmend vom deutschen Markt verabschieden. Hintergrund ist ein ausufernder Preiskampf und Preisdruck. Das führt dann zu einem Mangel.“
Lesezeit: 3 Minuten
Fast alle Ausgangsstoffe für Arzneimittel werden aus Kostengründen nicht mehr in Deutschland hergestellt – und auch nicht mehr in Europa. „Sie kommen überwiegend aus China und Asien. Hersteller in Deutschland und Europa sind auf diese Wirkstoffe angewiesen“, sagt Engel-Djabarian. Wenn es bei den Vorlieferanten Probleme gibt, können die Arzneimittel nicht ...
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