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Rheinland-Pfalz

Missbrauch: Eine anonyme Anzeige reicht nicht

Von Michael Defrancesco
Die katholische Kirche wird noch lange mit den Folgen des Missbrauchsskandals leben müssen. Wer anzeigt, sollte aber seinen Namen nennen. Foto: dpa
Die katholische Kirche wird noch lange mit den Folgen des Missbrauchsskandals leben müssen. Wer anzeigt, sollte aber seinen Namen nennen. Foto: dpa

Die katholische Kirche in Deutschland ist dabei, den Missbrauchsskandal aufzuarbeiten. Inzwischen wurden in den Bistümern Ansprechpartner installiert, die Anzeigen von Menschen entgegennehmen, die von einem Priester missbraucht wurden. In der Regel trauen sich die Opfer, sich mit Namen zu melden – doch immer wieder erreichen die Ansprechpartner auch anonyme Meldungen und Hinweise. Was dann? Wie reagiert die Kirche bei anonymen Meldungen? Wir haben mit Judith Rupp, Sprecherin des Bistums Trier, gesprochen.

Lesezeit: 3 Minuten
Aus welchen Beweggründen melden sich Missbrauchsopfer bei Ihnen anonym? Manchen Menschen ist es wichtig, dass das Bistum erfährt, was ihnen widerfahren ist, ohne dass sie kontaktiert werden möchten oder eine Aufklärung, Aufarbeitung oder Anerkennung wünschen. Andere sehen sich (noch) nicht in der Lage, zu den Beschuldigungen mit ihrem Namen zu stehen, ...