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Rheinland-Pfalz

Maßnahme gegen Landarztmangel? Mediziner werden – auch ohne Spitzenabitur

Von Florian Schlecht
Landarzt
Ein Hinweisschild mit der Aufschrift «Arzt» ist in einem kleinen Ort angebracht. Foto: Armin Weigel/Archiv

Wer aus einem Dorf im Westerwald, der Eifel oder dem Hunsrück kommt, der muss bis zum nächsten Hausarzt oft weite Strecken in Kauf nehmen. Der Grund: Der klassische Landarzt stirbt aus. Viele Praxen stehen leer – und es drohen noch mehr zu verwaisen, weil Mediziner vor der Rente stehen. 39 Prozent der rheinland-pfälzischen Hausärzte sind 60 Jahre oder älter. Die rot-gelb-grüne Landesregierung setzt künftig auf ein neues Rezept, um den Ärztemangel zu bekämpfen.

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Ab dem Wintersemester 2020/21 sollen die ersten 16 oder 17 jungen Menschen starten, die sich vor ihrem Medizinstudium verpflichten, nach ihrem Abschluss für mindestens zehn Jahre als Hausarzt oder im Gesundheitsamt einer unterversorgten Region zu arbeiten. Dafür brauchen sie nicht unbedingt ein Einser-Abitur, das für manchen Bewerber eine zu hohe ...