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Rheinland-Pfalz

Kritik von Opposition im Landtag: Kaum ausgebildete Lehrer bei Sommerschule im Einsatz

Von Florian Schlecht
Corona-tauglicher Unterricht mit Abstand in einer rheinland-pfälzischen Schule: Heute beginnen die Sommerferien. Doch für Schülerinnen und Schüler, die Wissenslücken schließen wollen, werden Kommunen im Juli zwei Wochen Sommerschule anbieten. Foto: Gerhard Seibert
Corona-tauglicher Unterricht mit Abstand in einer rheinland-pfälzischen Schule: Heute beginnen die Sommerferien. Doch für Schülerinnen und Schüler, die Wissenslücken schließen wollen, werden Kommunen im Juli zwei Wochen Sommerschule anbieten. Foto: Gerhard Seibert

Gut gedacht, schlecht gemacht? Das Konzept der Sommerschule, bei der rheinland-pfälzische Kinder und Jugendliche in den letzten beiden Wochen der Sommerferien Deutsch und Mathe pauken können, stößt jedenfalls auf scharfe Kritik der Opposition im Mainzer Landtag.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Trierer AfD-Landtagsabgeordnete Michael Frisch sprach von einem „Etikettenschwindel“ und fand im Bildungsausschuss deutliche Worte, was ihn stört. „Die Landesregierung suggeriert Eltern, dass ihre Kinder solide Bildung bekommen. Das ist aber nicht so.“ Die CDU-Abgeordnete Anke Beilstein monierte „mehr Schein als Sein“ und warf Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) einen „Eiertanz“ ...
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Lehrergewerkschaft kritisiert Hygieneplan für Schulen

Die Lehrergewerkschaft VBE hat den neuen Hygieneplan für die Wiederaufnahme des Regelbetriebs an den Schulen kritisiert. „Der neue Hygieneplan strotzt nur so vor paradoxen Vorgaben“, erklärte VBE-Landesvorsitzender Gerhard Bold in Mainz. Es sei kaum nachvollziehbar, warum überall Abstandsregeln eingehalten werden sollten, auch im „Pausenhof, in Schulfluren, aber plötzlich nicht mehr im Klassenraum“.

Das Bildungsministerium habe Einwände und Verbesserungsvorschläge von Personalvertretungen lediglich zur Kenntnis genommen, aber nicht umgesetzt, kritisierte der zum Deutschen Beamtenbund (DBB) gehörende Verband Bildung und Erziehung, in dem vor allem Lehrkräfte an Grundschulen organisiert sind. Der VBE-Landesverband forderte erneut „vor allem mehr Personal, um den regulären Unterricht auch gewährleisten zu können“.

Lehrkräfte erhalten gefälschtes Corona-Schreiben

Das rheinland-pfälzische Bildungsministerium hat vor einem falschen Brief an die Lehrkräfte in Rheinland-Pfalz gewarnt. Das Ende Juni in Umlauf gebrachte Schreiben imitiert Briefkopf und Stil der amtlichen Schreiben aus dem Ministerium. Darin würden, zum Teil in satirischer Überspitzung, „krude Theorien“ zur Überwachung von Lehrkräften mittels implantierter Mikrochips und der Erfassung von GPS-Daten mit einer speziellen Corona-Warn-App für Lehrkräfte, die verpflichtend installiert werden müsse, formuliert.

„Alle dort aufgeführten Punkte entsprechen nicht der Wahrheit“, betonte eine Sprecherin des Ministeriums. Es habe bereits Anrufe zu dem Schreiben gegeben. Richtig sei, dass den Lehrkräften lediglich empfohlen werde, zum neuen Schuljahr die Corona-Warn-App des Bundes zu installieren. Das Ministerium prüfe den Vorgang auch juristisch.
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