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Rheinland-Pfalz

Kreuznacher Diakonie: Warum der Krankenhausträger trotz steigender Einnahmen tiefrote Zahlen schreibt

Kampf für kleine Kliniken: Wie in Kirn (Kreis Bad Kreuznach) demonstrieren in ganz Rheinland-Pfalz Menschen für den Erhalt ihres Krankenhauses. Doch für die Träger ist dies kaum noch finanzierbar.  Foto: Sebastian Schmitt
Kampf für kleine Kliniken: Wie in Kirn (Kreis Bad Kreuznach) demonstrieren in ganz Rheinland-Pfalz Menschen für den Erhalt ihres Krankenhauses. Doch für die Träger ist dies kaum noch finanzierbar. Foto: Sebastian Schmitt

Die Klinikkrise treibt die Menschen um. Zuletzt löste die schwere Finanzkrise des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein ein Beben bei den 4000 Mitarbeitern aus. Patienten sind verunsichert, die Politik versucht, den Flächenbrand zu löschen. Es ist erst einige Monate her, als die 6800 Mitarbeiter der Kreuznacher Diakonie, davon 3180 in den sechs Krankenhäusern, in eine ähnliche Schockstarre versetzt wurden. Der Grund: tiefrote Zahlen.

Lesezeit: 7 Minuten
Seitdem kämpfen Mitarbeiter und Bürger um die Krankenhäuser, insbesondere um die schwer angeschlagene Klinik in Kirn. Die Nöte der Diakonie, die Krankenhausvorstand Dr. Dennis Göbel im Interview mit unserer Zeitung schildert, sind beispielhaft für die Krise der Krankenhauslandschaft. Göbel spricht auch über die Verantwortung, die er bei der Politik sieht. ...
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Warum die Lage in Simmern positiver ist

Wenn von der Krise der Kreuznacher Diakonie die Rede ist, steht meist das Kirner Krankenhaus im Fokus. Doch auch die Hunsrückklinik in Simmern hat 2018 und 2019 rote Zahlen geschrieben. Auch hier braucht der Träger einen Sicherstellungszuschlag.

Allerdings gestaltet sich die Lage im Hunsrück aus Sicht von Diakonie-Krankenhausvorstand Dr. Dennis Göbel positiver: „Der Standort Simmern hat die Planzahlen 2019 glücklicherweise erreicht. Dort liegen wir zwar immer noch deutlich in den roten Zahlen, aber wir haben den Turnaround geschafft. Wir hatten dort zwei Chefarztwechsel, in der Chirurgie und in der inneren Medizin. Beide Stellen konnten wir nur zeitversetzt nachbesetzen. Das Erfreuliche ist, dass beide neuen Chefärzte gut angenommen werden. Das heißt, dass wir in beiden Abteilungen steigende Fallzahlen haben. Auch bei den Geburten haben wir steigende Zahlen. Aktuell liegen wir hier um die 550.“ 2019 konnte die Hunsrückklinik die Fallzahl von 10.491 auf 11.068 steigern, in Bad Kreuznach von 19.036 auf 20.071, in Kirn allerdings nur leicht von 3421 auf 3433. ck
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