Kommentar: Rheinland-Pfalz tut viel, aber nicht genug

Von Dietmar Brück

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Lassen wir einmal allen politischen Streit beiseite und schauen nüchtern auf die Lage der Berufsschulen. Da ist Fakt: Die sozialpädagogische Betreuung könnte besser sein, viel besser. Und: Rheinland-Pfalz tut mehr als viele andere Bundesländer.

Dennoch gilt: Schwache Schüler aus zerrütteten Familien brauchen mehr Hilfe als die Jugendlichen aus intakten Verhältnissen. Der Hinweis auf knappe Staatsfinanzen greift zu kurz. Wenn Jugendliche einmal auf die schiefe Bahn geraten sind, kommt das Bund, Länder und Kommunen auf jeden Fall teurer. Eins muss aber zudem bedacht werden: Auch junge Menschen tragen Verantwortung. Wenn sie sich nicht helfen lassen wollen, nützt der beste Pädagoge nichts.