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Rheinland-Pfalz

Kirchenasyl: So sollen Konflikte ausbleiben

Von Ursula Samary
Einer von zuletzt mehreren Konfliktfällen im Land: Die Pfarrer Sandra Menzel und Christian Hartung gewähren dem somalischen Flüchtling Sabriye Muhudin Mohamud Kirchenasyl in Büchenbeuren (Rhein-Hunsrück-Kreis). Sie hoffen, dass sie einen Beleg dafür besorgen können, dass er jünger ist als von den Behörden geschätzt. Dies würde besonderen Schutz begründen.
Einer von zuletzt mehreren Konfliktfällen im Land: Die Pfarrer Sandra Menzel und Christian Hartung gewähren dem somalischen Flüchtling Sabriye Muhudin Mohamud Kirchenasyl in Büchenbeuren (Rhein-Hunsrück-Kreis). Sie hoffen, dass sie einen Beleg dafür besorgen können, dass er jünger ist als von den Behörden geschätzt. Dies würde besonderen Schutz begründen. Foto: Werner Dupuis

Mit dem Kirchenasyl wollen Pfarrer und Gemeinden Flüchtlinge vorübergehend vor dem Abschieben schützen. Für den Staat ist es deshalb aber keinesfalls Tabu. Das zeigen drei Konfliktfälle, zu denen es zuletzt in Rheinland-Pfalz kam: In Budenheim bei Mainz wurde auf der Suche nach einem Syrer Räume einer katholischen Gemeinde durchsucht, obwohl das Kirchenasyl beendet war.

Lesezeit: 3 Minuten
Am 9. Mai holten Polizeibeamte in Vollzugshilfe der Ausländerbehörde eine ägyptische Familie aus Räumen der Evangelische Stadtmission in Ludwigshafen, die sie vor der Abschiebung am selben Abend bewahren wollte. Mitte Mai wies das Integrationsministerium die Kreisverwaltung in Simmern an, einen jungen Somalier vorerst nicht abzuschieben und auf neue Belege zum ...