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Rheinlan-Pfalz

Keine EU-Zertifizierung, zweifelhafte Filterwirkung: Viele FFP2-Masken für Schulen sind mangelhaft:

Von Gisela Kirschstein
Foto: Guntar Feldmann - stock.adobe.co

Rund 200.000 Atemschutzmasken hatte das Land Rheinland-Pfalz den Schulen versprochen, damit sollen sich Lehrkräfte schützen können, die Kindern und Jugendlichen in bestimmten Situationen besonders nahe kommen müssen. In diesen Tagen kamen die Masken nun endlich in den Schulen an – und sorgten für erhebliches Erstaunen und Verunsicherung: Da gab es Masken mit fehlerhaften Bändern, Masken mit abstoßendem Geruch, und Masken ohne jedes europäische Prüfzertifikat, stattdessen aber von nicht identifizierbarer chinesischer Herkunft.

Lesezeit: 3 Minuten
„Es gibt etliche Schulen, die mit Masken beliefert worden sind, die nicht in Ordnung sind“, sagt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Klaus-Peter Hammer, unserer Zeitung: „Die Qualität der Masken ist in diesen Fällen ganz schlecht.“ Auch er spricht von Masken, „die komisch riechen, und solchen, wo die ...
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Wo die 31 Impfzentren im Land entstehen

Die Standorte aller rheinland-pfälzischen Corona-Impfzentren stehen fest. 31 Zentren sollen ab Mitte Dezember einsatzbereit sein und sofort die Arbeit aufnehmen, sobald ein Impfstoff vorrätig ist, teilte das Gesundheitsministerium mit. Ergänzt würden die festen Standorte zudem durch mobile Impfteams und Impfungen in Kliniken für das Personal.

Die Impfzentren sollen teils in großen Sporthallen, auf Messeflächen oder in leer stehenden Schulen und Supermärkten eingerichtet werden. Einige der insgesamt 36 Kreise und Kommunen im Land kooperieren beim Betrieb der Impfzentren mit den Nachbarregionen. In Mainz zieht das Impfzentrum in die ehemalige Fachhochschule. Der Landkreis Mainz-Bingen nutzt das Gelände der früheren Flüchtlingserstaufnahmestelle, der Kreis Kusel und der Kreis Bitburg-Prüm richten ihre Impfzentren auf ehemaligen Militärliegenschaften ein. In der Fechthalle des Sportzentrums Oberwerth werden die Bürger der Stadt Koblenz geimpft. Sport- und Stadthallen werden unter anderem auch in Worms, Speyer und Frankenthal genutzt.

Unter anderem die Stadt Ludwigshafen und die Kreise Bad Kreuznach und Bernkastel-Wittlich haben sich für leer stehende Supermarktflächen entschieden. In einigen Kommunen wie den Landkreisen Ahrweiler und Vulkaneifel werden die Impfzentren an die bereits bestehenden Corona-Ambulanzen angegliedert.

Die Impfzentren in Rheinland-Pfalz – ein Überblick

Insgesamt 30 Impfzentren sind geplant:

  • Wissen
  • Grafschaft Gelsdorf
  • Alzey
  • Bad Dürkheim
  • Bad Sobernheim
  • Wittlich
  • Idar-Oberstein Nahbollenbach
  • Bitburg
  • Landkern
  • Kirchheimbollanden
  • Frankenthal
  • Wörth am Rhein
  • Kaiserslautern
  • Koblenz Oberwerth
  • Kusel
  • Ludwigshafen am Rhein
  • Mainz-Gonsenheim
  • Ingelheim
  • Polch
  • Neustadt an der Weinstraße
  • Oberhonnefeld
  • Pirmasens
  • Simmern
  • Lahnstein
  • Schifferstadt
  • Speyer
  • Trier
  • Hillesheim
  • Hachenburg
  • Worms
  • Zweibrücken

Erste Städte erlassen Ausgangsbeschränkungen

Die Landesregierung und mehrere Kommunen in der Pfalz haben wegen hoher Corona-Infektionswerte nächtliche Ausgangsbeschränkungen und eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen vereinbart. Es soll nach Angaben des Gesundheitsministeriums ein gemeinsames Vorgehen für eine Region geben.

In Ludwigshafen sollte demnach im Einvernehmen mit der Landesregierung am Samstag, 0 Uhr, eine Ausgangsbegrenzung in den Nachtstunden von 21 bis 5 Uhr angeordnet werden. Außerdem werden Kontakte im öffentlichen Raum auf Angehörige eines Hausstands und zwei weitere Menschen aus einem weiteren Hausstand begrenzt. Die Ausgangsbeschränkung sieht vor, dass die Bewohner in den Nachtstunden nur noch für den Weg von und zur Arbeit, zum Gassigehen mit dem Hund oder für medizinische Notfälle nach draußen gehen dürfen. „Wir haben eine Situation, die konkretes Handeln erfordert, um Menschenleben zu retten“, sagte die Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen, Jutta Steinruck (SPD). Ziel sei es, private Kontakte einzuschränken. Diese Regelungen sollen in Ludwigshafen wegen der Nähe zu Mannheim bereits für dieses Wochenende gelten. In der baden-württembergischen Stadt dürfen die Menschen ab Freitagabend nachts ebenfalls nur noch mit triftigem Grund das Haus verlassen. Im Rhein-Pfalz-Kreis sowie den Städten Speyer und Frankenthal sollen die gleichen Regelungen spätestens ab Dienstag gelten. Befristet sind alle Regelungen zunächst bis zum 20. Dezember.

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