Mainz

Wirtschaft

Kammern warnen: Industrie-Auftragsbestand auf Rekordtief

Von dpa/lrs
BASF
Hinter einem Hafensteg am Rhein stehen auf dem Werksgelände des Chemiekonzerns BASF Behälter mit der Aufschrift «BASF». Das Unternehmen wäre von einem potenziellen russischen Gas-Lieferstopp schwer betroffen. (zu dpa: «Kammern warnen: Industrie-Auftragsbestand auf Rekordtief») Foto: Uwe Anspach/DPA

Die Stimmung in der rheinland-pfälzischen Wirtschaft verschlechtert sich einer Umfrage zufolge weiter. Die Industrie- und Handelskammern haben Sorgen wegen der Entwicklung in der Industrie.

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Mainz (dpa/lrs). Die Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Rheinland-Pfalz sieht eine tiefe Verunsicherung in der für die Wirtschaft im Land so wichtigen Industrie. Die aktuellen Auftragsbestände der Industriebetriebe seien auf einem «Rekordtief», sagte IHK-Konjunkturexperte Fabian Göttlich mit Blick auf Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage der Kammern. Auch die Entwicklung der Auftragseingänge der vergangenen drei Monate zeige einen deutlichen Rückgang.

Die IHKs sehen eine insgesamt bestenfalls gedämpfte Stimmung bei der Wirtschaft im Land. Von insgesamt mehr als 1100 befragten Unternehmen bewerteten demnach 30 Prozent die Geschäftslage als schlecht, nur rund ein Fünftel spricht von einer guten Lage. 31 Prozent rechnen in den kommenden zwölf Monaten mit einer weiteren Verschlechterung. «Der Rezessionstrend der rheinland-pfälzischen Wirtschaft hat sich weiter verstärkt und droht, sich zu verfestigen», sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft, Arne Rössel. Als größte Risiken für das Geschäft nannten Unternehmen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, den Inlandsabsatz und die Arbeitskosten.

© dpa-infocom, dpa:241025-930-270167/1