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Prüm

Viele Diskussionen und ein Rüffel vom Bischof: Was hat „Maria 2.0“ im Bistum Trier ausgelöst?

Von Angela Kauer-Schöneich
«Maria 2.0»
Eine Frau lässt sich in Münster neben einem Transparent fotografieren, das die Gottesmutter mit einem Pflaster auf dem Mund zeigt. Beim einwöchigen Kirchenstreik «Maria 2.0» prangert eine bundesweite Foto: Friso Gentsch/dpa

Die Protestbewegung „Maria 2.0“ hat gezeigt: Katholikinnen an der Gemeindebasis sind es leid, für ihre Kirche (ehrenamtlich) zu arbeiten, aber nicht wirklich mitreden zu dürfen. Die Aktion hat auch im Bistum Trier Widerhall ausgelöst. Eigene Aktionen gab es dennoch kaum. Wieso war das so? Und wieso hat Bischof Stephan Ackermann den Kirchenstreik der Frauen dennoch als „kontraproduktiv“ gerügt? Darüber hat unsere Zeitung mit der Diözesanvorsitzenden des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB), Beate Born aus Prüm in der Eifel, gesprochen. Viele Frauen vor allem aus der mittleren Generation hätten inzwischen resigniert, sagt sie, stellt sich selbst aber klar auf die Seite der streikenden Katholikinnen: „Wenn wir nicht dranbleiben, wird sich nichts ändern.“ Das Interview:

Lesezeit: 3 Minuten
Die Streikaktion „Maria 2.0“ hat größere Kreise gezogen, als wohl auch die Initiatorinnen gedacht haben. Im Bistum Trier ist die Resonanz allerdings ziemlich verhalten ausgefallen, eigene Aktionen gab es kaum. Wie erklären Sie sich das? Ich habe von Anfang an gespürt, dass es eine sehr große Reserviertheit gegenüber der Aktion gab ...