Mainz/Speyer/Worms

Jüdisches Erbe Rheinland-Pfalz

Innenminister Ebling besucht Schum-Stätten

Von dpa/lrs
Monumentalmikwe in Speyer
Ein Mann geht in das Gebäude der Mikwe, das 1120 im romanischen Baustil errichtet wurde. Das jüdische Ritualbad mit einem Tauchbecken rund zehn Meter unter dem heutigem Straßenniveau in seinem monumentalen Baustil gilt als älteste bekannte Mikwe dieser Art. Es ist als Teil der sogenannten Schum-Stätten Mainz, Worms und Speyer ein Unesco-Weltkulturerbe. (Archivbild) (zu dpa: «Innenminister Ebling besucht Schum-Stätten») Foto: Frank Rumpenhorst/DPA

Der SPD-Politiker besucht die jüdischen Unesco-Welterbestätten in Mainz, Speyer und Worms. Kommendes Jahr eröffnet zudem eine neue Ausstellung namens «Jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz».

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Mainz/Speyer/Worms (dpa/lrs) – Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling (SPD) hat eine Reise zu den jüdischen Schum-Welterbestätten begonnen. «Ich freue mich wirklich, dass wir die Gelegenheit haben, gemeinsam anders und damit auch ausführlicher zu diesem wichtigen Thema Schum zusammenzukommen», sagte Ebling im Landesmuseum in Mainz. Neben den Unesco-Welterbestätten liegt der Fokus auch auf dem jüdischen Leben auf dem Land. Der Name Schum-Stätten bezieht sich auf die hebräischen Anfangsbuchstaben Schin (sch) für Schpira (Speyer), Waw (u) für Warmaisa (Worms) und Mem (m) für Magenza (Mainz) für die drei Städte, die im Mittelalter Zentren jüdischer Gelehrsamkeit waren.

Die Pressereise führt zunächst über den Alten Friedhof «Judensand» in Mainz, gefolgt von einer Weiterfahrt zur ehemaligen Synagoge in Meisenheim (Landkreis Bad Kreuznach). In Worms geht es am Freitag mit einem Besuch der Kulturstätten am Judenhof in Speyer weiter, ehe der Minister unter anderem den jüdischen Friedhof «Heiliger Sand» und den Synagogenbezirk besucht.

Ausstellung über jüdisches Leben in Planung

Friedhof
Zahlreiche Grabsteine stehen auf dem Friedhof «Heiliger Sand» in Worms. Einer der ältesten jüdischen Friedhöfe in Europa ist Teil des Unesco-Welterbes zum jüdischen Mittelalter in Speyer, Worms und Mainz. (zu dpa: «Innenminister Ebling besucht Schum-Stätten»)
Foto: Frank Rumpenhorst/DPA

Die sogenannten Schum-Stätten sind die ersten jüdischen Unesco-Welterbe-Kulturdenkmäler in Deutschland. Sie umfassen jüdische Gemeindezentren, Monumente und Friedhöfe in Speyer, Worms und Mainz.

Michael Ebling
Michael Ebling (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz. (zu dpa: «Innenminister Ebling besucht Schum-Stätten»)
Foto: Thomas Frey/DPA

Weiterhin ging es um die geplante Ausstellung «Jüdisches Leben in Rheinland-Pfalz», die im kommenden Jahr in der Steinhalle des Landesmuseums in Mainz eröffnet werden soll. «Die Sonderausstellung nimmt das jüdische Erbe der Region in den Fokus und soll einen umfassenden Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart schlagen», sagte Ebling.

Neukonzeption Landesmuseum Mainz
Pressesprecher Matthias Bockius (l-r), Michael Ebling (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, und Birgit Heide, Direktorin, nehmen an einer Pressekonferenz in der Steinhalle des Landesmuseums teil. (Archivbild) (zu dpa: «Innenminister Ebling besucht Schum-Stätten»)
Foto: Arne Dedert/DPA

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