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Rheinland-Pfalz

Fördervereine und Kommunen wollen Verluste tragen: Wird Klinikrettung zur Bürgerpflicht?

Von Beate Au, Denise Bergfeld
Um die Zukunft des Notarztstandortes Adenau wird derzeit hart gekämpft. Jetzt will der Förderverein finanziell in die Bresche springen. Foto: Dreschers
Um die Zukunft des Notarztstandortes Adenau wird derzeit hart gekämpft. Jetzt will der Förderverein finanziell in die Bresche springen. Foto: Dreschers

Die Krankenhauskrise geht zunehmend zu finanziellen Lasten der Bürger und Kommunen. So stellt sich in Adenau im Kreis Ahrweiler die Frage, ob der dortige Notarztstandort künftig nur noch mithilfe von Spenden aufrechtzuerhalten ist. „Um zumindest überbrückend bis zum Jahreswechsel den Notarztstandort nicht vollständig zum Erliegen zu bringen, wird der Förderverein den Kostenanteil, der eigentlich von den zuständigen Krankenkassen fließen sollte, zumindest für den Monat Dezember tragen und damit zu einer finanziellen Entlastung der Klinik St. Josef, die aktuell noch den Notarzt stellt, beitragen“, kündigte Bernd Schiffahrt, Vorsitzender des Fördervereins St.-Josef-Krankenhaus, an.

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Hintergrund ist, dass die Marienhaus GmbH, die bislang als Krankenhausträger pro Jahr 240.000 Euro zur Finanzierung der Kosten von rund 500.000 Euro beigesteuert hat, zum Jahresende aus der Finanzierung aussteigen will. „An der bereits mehrfach geschilderten Lage hat sich nichts geändert. Wir brauchen eine auskömmliche Finanzierung. Mit der Querfinanzierung können ...