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Rheinland-Pfalz

Das Land der Reben, Rüben – und Roboter: Vorreiter bei 
der Forschung zur Künstlichen Intelligenz?

Von Carsten Zillmann
Robotik ist eines der plastischsten Anwendungsgebiete Künstlicher Intelligenz: Die Abgeordnete Pia Schellhammer (Grüne) fordert nun eine breite Diskussion über Vorteile und Risiken der innovativen Technologie.  Foto: dpa
Robotik ist eines der plastischsten Anwendungsgebiete Künstlicher Intelligenz: Die Abgeordnete Pia Schellhammer (Grüne) fordert nun eine breite Diskussion über Vorteile und Risiken der innovativen Technologie. Foto: dpa

Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Ermittler beim Landeskriminalamt, der genau weiß, wo die nächste Einbrecherbande zuschlägt. Er analysiert dazu aufgenommene Fälle, er weiß, welche Autobahnauffahrt ideal für die Flucht ist, und kennt die Wege, auf denen sich die Täter aus dem Staub machen. All das lernt er nach und nach aus dem Verhalten der Verbrecher. Genau das versuchen menschliche Beamte selbstverständlich auch jetzt schon. Aber was bedeutet es, wenn dieser Ermittler in Zukunft kein Mensch mehr ist, sondern eine Software, die rasend schnell analysiert?

Lesezeit: 2 Minuten
Es ist nur eines der Einsatzfelder für die sogenannte Künstliche Intelligenz (KI), die die Landesregierung identifiziert hat. Das geht aus einer Kleinen Anfrage von Pia Schellhammer, der parlamentarischen Geschäftsführerin der Grünen, hervor, die unserer Zeitung exklusiv vorliegt. Datenschutz und Diskriminierung „Künstliche Intelligenz ist eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie wird nicht ...
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Das versteht man unter Künstlicher Intelligenz

Diese Frage, was Künstliche Intelligenz ist, lässt sich nicht einfach beantworten. Der Begriff geht zurück auf den amerikanischen Informatiker John McCarthy, der ihn 1956 zum ersten Mal verwendete. Damals wurden damit Programme beschrieben, die bestimmtes menschliches Verhalten imitieren konnten – beispielsweise das Auswählen der Züge beim Schach. Inzwischen geht man davon aus, dass eine intelligente Maschine lernfähig sein muss.

Im Prinzip bedeutet Künstliche Intelligenz, dass ein nichtmenschliches Wesen genauso auf seine Umwelt reagiert wie ein Mensch. Das ist aber nicht so leicht zu überprüfen. Ein Beispiel ist die Übersetzungsfunktion der Internetsuchmaschine Google. Sie leistet oft das Gleiche wie ein menschlicher Dolmetscher. Während dieser aber die Sprache systematisch gelernt hat, sucht Google nur nach den häufigsten Wortzusammenhängen. Die Reaktion (also die Übersetzung) ist die Gleiche wie beim Menschen. Die Strategie – und damit die Intelligenz – aber eine andere. zca

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