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Chefärzte haben gekündigt: Asklepios-Klinik vor Schließung

Von Christian Kunst, Bettina Köhl, Hannah Schmitt
Die Klinik ist für Patienten aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine wichitige Anlaufstelle.
Die Klinik ist für Patienten aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eine wichitige Anlaufstelle. Foto: Sascha Ditscher

Wenn Gabi Hoffmann von den Ärzten und Pflegekräften in der Kinderklinik in Sankt Augustin erzählt, hört es sich an, als ob sie von ihrer Familie sprechen würde. „Die Klinik ist für mich und meine drei behinderten Pflegekinder wie ein zweites Zuhause. Jeder kennt jeden. Und ich muss nicht immer wieder alles erklären.“ Schon bald könnten Gabi Hoffmann aus Kaifenheim (Kreis Cochem-Zell) und ihre Pflegekinder dieses zweite Zuhause verlieren. Denn der Träger der weit über Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bekannten Kinderklinik, der Asklepios-Konzern, will das Haus schließen. Mit Folgen: 12 Prozent der 7500 Kinder, die jährlich in der Klinik stationär behandelt werden, kommen aus Rheinland-Pfalz, sagt Asklepios-Sprecher Rune Hoffmann.

Lesezeit: 6 Minuten
Hintergrund der drohenden Schließung ist, dass zwei Chefärzte des Kinderherzzentrums in Sankt Augustin im April gekündigt haben und im Herbst ins Eltern-Kind-Zentrum der Bonner Unikliniken wechseln wollen. Dabei wird es nicht bleiben: Laut Uwe Jansen, Geschäftsführer der Asklepios-Klinik Sankt Augustin, werden künftig weitere sieben Ärzte der Kardiologie und Herzchirurgie sowie ...