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Rheinland-Pfalz

CDU will Klarheit über die Flutnacht: Untersuchungsausschuss zur Katastrophe könnte im Herbst starten

Von Gisela Kirschstein
Auf diesem Bild vom 15. Juli aus Schuld sieht man die verheerenden Ausmaße der tödlichen Flut im Ahrtal. Wie genau der Abend ablief und welche Kommunikationslücken dazu führten, dass nicht deutlicher gewarnt wurde, ist eine Frage, die ein von der CDU geforderter Untersuchungsausschuss klären soll.  Foto: dpa
Auf diesem Bild vom 15. Juli aus Schuld sieht man die verheerenden Ausmaße der tödlichen Flut im Ahrtal. Wie genau der Abend ablief und welche Kommunikationslücken dazu führten, dass nicht deutlicher gewarnt wurde, ist eine Frage, die ein von der CDU geforderter Untersuchungsausschuss klären soll. Foto: dpa

Die CDU-Opposition macht Ernst mit einem Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Flutkatastrophe im Ahrtal. „Wir wollen wissen, wer was zu welchem Zeitpunkt wie gewusst hat“, sagte CDU-Fraktionschef Christian Baldauf in Mainz und betonte: „Es gibt ein großes öffentliches Interesse, den Sachverhalt aufzuklären.“ Das sei die Politik gerade auch denen schuldig, die bei „der schlimmen Tragödie“ Familienmitglieder und ihr gesamtes Hab und Gut verloren hätten.

Lesezeit: 3 Minuten
Die CDU-Fraktion hatte bereits am 9. August beschlossen, einen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der Flutkatastrophe im Ahrtal einzusetzen, der Antrag soll nun kommende Woche im Landtag beraten und beschlossen werden. Mindestens 21 Abgeordnete sind zur Einsetzung eines Gremiums notwendig – ein Fünftel der Mitglieder des Landtags –, die CDU verfügt selbst ...
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Feuerwehrverband analysiert den Einsatz bei der Flut

Der vielfach kritisierte Krisenstab des Kreises Ahrweiler, der auch ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten ist, hatte am so tragischen 14. Juli die Kreisbereitschaften der Feuerwehren von Altenkirchen, Neuwied, Westerwald und Rhein-Lahn alarmiert. Dieses System habe funktioniert, sagt der Präsident des Landesfeuerwehrverbands, Frank Hachemer.

Was an diesem historischen 14. Juli danach nicht reibungslos funktioniert hat, werde derzeit mit einer Abfrage unter den Feuerwehrkollegen analysiert, die im Einsatz waren und die Ahr mit aller Wucht ihrer Wassermassen erlebt haben. „Der Prozess läuft“, sagt Hachemer. Für ihn ist es bei sich häufenden Starkregenereignissen wichtig, alle Erfahrungen gründlich auszuwerten und Lehren daraus zu ziehen, auf denen man dann bei einer nächsten Großlage aufbauen kann, wie er unserer Zeitung sagt. Denn nicht nur das Ahrtal sei eng, sondern auch Täler am Brohlbach, an der Wied oder der Lahn. Seine Analyse will der Feuerwehrverband auch der Enquetekommission des Landtags vorlegen, die Empfehlungen für besseren Katastrophenschutz entwickeln soll. us
Flutkatastrophe im Ahrtal
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