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Mainz/Berlin

BUND legt Atlas mit Daten und Fakten vor: Insekten brauchen mehr Lebensraum

Von Gisela Kirschstein, epd
Buntes Tummelfeld für Bienen und co.: Solche Blühstreifen sind mittlerweile immer häufiger auch in Rheinland-Pfalz zu sehen.  Foto: dpa
Buntes Tummelfeld für Bienen und co.: Solche Blühstreifen sind mittlerweile immer häufiger auch in Rheinland-Pfalz zu sehen. Foto: dpa

Das Sterben der Insekten geht weiter – und es ist inzwischen ein globales Problem: Weltweit verzeichneten Insektenpopulationen „dramatische Rückgänge“, warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), und fordert von der Politik dringend ein Umsteuern für eine nachhaltige, insektenschützende und für die Bauern existenzsichernde Landwirtschaft. Das gelte auch für Rheinland-Pfalz, sagte BUND-Landeschefin Sabine Yacoub unserer Zeitung: „Wir brauchen eine Strategie, wie wir langfristig den Pestizidgebrauch sehr stark reduzieren, da ist das Land gefragt.“

Lesezeit: 3 Minuten
Der BUND stellte jetzt gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin den ersten „Insektenatlas“ vor. Auf mehr als 50 Seiten werden Daten und Fakten über die Nützlinge und Schädlinge in der Landwirtschaft vorgestellt. Das Insektensterben in Deutschland, Europa sowie weltweit habe „bedrohliche Ausmaße angenommen“, heißt es darin. „Das ist umso dramatischer, ...
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BUND für Dialog mit Landwirten – Projekt „Blühendes Rheinhessen“

Der BUND plädiert für gemeinsame Programme mit Landwirten wie sie im vergangenen Jahr mit „Blühendes Rheinhessen“ gestartet wurde. In dem Projekt werden gemeinsam mit Landwirten und Winzern Blühflächen und damit Lebensräume für Wildbienen geschaffen. Das Interesse der Bauern sei groß, betont Sabine Yacoub vom BUND Rheinland-Pfalz.

In diesem Jahr werde es deshalb zehn Pilotprojekte geben, fünf mit ökologisch wirtschaftenden und fünf mit konventionellen Landwirten. Gespräche und Zusammenarbeit zwischen Naturschützern und Landwirten seien „dringend notwendig“, betont Yacoub – „irritierend“ und wenig hilfreich sei hingegen, wenn Umweltschützer von Landwirten als „Ökofaschisten“ beschimpft würden. Die bisherige Politik- und Lösungsunfähigkeit der Bundesregierung polarisiere derzeit die Gesellschaft zwischen Naturschützern und Landwirten, kritisierte auch der BUND-Bundesvorsitzende Olaf Bandt. Dabei könnten Bäuerinnen und Bauern „Helden des Insektenschutzes werden“. gik
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