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Remagen/Erpel

Brücke von Remagen wurde vor 100 Jahren eingeweiht: Was ist von ihr geblieben?

Steinerne Zeugen der Weltkriegsgeschichte: Die schwarzen Türme der Brücke von Remagen ragen auf beiden Rheinseiten in den Himmel. 
Steinerne Zeugen der Weltkriegsgeschichte: Die schwarzen Türme der Brücke von Remagen ragen auf beiden Rheinseiten in den Himmel.  Foto: dpa

Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs rückt der Lichtkegel der Weltgeschichte eine deutsche Brücke mit vier düsteren Türmen in den Fokus. Noch heute kennen viele Amerikaner nicht nur Heidelberg und Neuschwanstein, sondern auch diese Rheinquerung südlich von Bonn: die Brücke von Remagen. Am kommenden Mittwoch jährt sich ihre Einweihung zum 100. Mal. Was ist von ihr geblieben?

Lesezeit: 3 Minuten
Am 7. März 1945 konnte die US-Armee nach dem Rückzug der Wehrmacht aus Frankreich hier erstmals den Rhein in Richtung Osten überqueren, ohne dass die Brücke wie geplant von den Deutschen zerstört wurde – erst zehn Tage später stürzte sie ein. Das beschleunigte nach Überzeugung von Historikern den Kriegsfortgang deutlich ...
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Streit um das Friedensmuseum Brücke von Remagen

Ohne Remagens Alt-Bürgermeister Hans Peter Kürten gäbe es wohl kaum ein Museum im linksrheinischen Brückenkopf der ehemaligen Ludendorff-Brücke. Er hatte 1978 die Idee, aus den Steinen der Brückenpfeiler, die noch im Rhein standen, kleine Gedenkobjekte zu verkaufen: der finanzielle Grundstein für das Friedensmuseum. Am 7.

März 1980 wurde die Dauerausstellung zur Brücke und den ehemaligen Kriegsgefangenenlagern in Remagen und Sinzig eröffnet. Die Trägerschaft übernahm am 14. Januar 1981 der Verein Friedensmuseum Brücke von Remagen. Sein Vorsitzender auf Lebenszeit ist Hans Peter Kürten. Doch der mittlerweile 89-Jährige sieht sich nicht mehr in der Lage, den Verein zu führen. Sein Wunsch: Die Stadt soll alles übernehmen. Im Verein tobt nun ein – auch gerichtlich ausgetragener – erbitterter Streit, ob dem Wunsch Kürtens entsprochen wird oder ein neuer Vorstand weitermacht. Das Ende ist noch offen. ckk
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