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Rheinland-Pfalz

Bienen sammeln giftige Pollen: Forscher untersuchen Proben auf Pestizide – Rheinland-Pfalz hält traurigen Rekord

Von Gisela Kirschstein, dpa
Weidekätzchen
Weidenkätzchen locken Bienen schon früh im Jahr an. Foto: Boris Roessler

Bei einer Untersuchung von Bienenpollen sind in einer Probe aus Rheinland-Pfalz Rückstände von 34 verschiedenen Pestiziden gefunden worden – so viel wie in keiner anderen von insgesamt 203 bundesweit untersuchten Proben. Selbst wenn einzelne Wirkstoffe für sich ungefährlich seien, könne das Zusammenwirken von derart vielen Stoffen weitreichende Folgen für Honig- oder Wildbienen haben, befürchtet Franz Botens vom Imkerverband Rheinland-Pfalz. „Bei 34 verschiedenen Wirkstoffen kann man gar nicht sagen, wie ein solcher Cocktail wirkt“, sagte er.

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Der auffällige Befund aus Ingelheim am Rhein ist Teil des bundesweiten Bienen-Monitorings mit Proben aus dem Jahr 2016. Bei dieser Erhebung der Universität Hohenheim in Stuttgart unter Mitwirkung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Westerwald-Osteifel wurden im Schnitt 7,9 Wirkstoffe festgestellt. Bei der Untersuchung wird seit 2004 jedes Jahr systematisch der Zustand ...