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Berlin/Rheinland-Pfalz

Besonders Berufs- und Grundschulen leiden: Es fehlen Zehntausende Lehrer

Lehrermangel droht.
Lehrermangel droht. Foto: dpa

Schon heute herrscht in Deutschland ein oft dramatischer Lehrermangel – vor allem an Grundschulen. Und auch in der nahen Zukunft werden Schulen wohl heftig um neue Lehrkräfte konkurrieren: Innerhalb der nächsten zehn Jahre fehlen nach einer offiziellen Prognose 18.000 Lehrer. Allein im laufenden Jahr liegt der Bedarf an frischen Kräften laut Berechnungen der Kultusministerkonferenz (KMK) um 11.510 über dem Angebot auf dem Arbeitsmarkt.

Lesezeit: 3 Minuten
Von 2018 bis 2030 rechnen die Bildungsminister mit einem jährlichen Einstellungsbedarf von rund 31.900 Lehrern im Schnitt. Aber nur 31.200 Lehrkräfte würden jedes Jahr ausgebildet. Der Mangel trifft demnach vor allem Ostdeutschland. Dazu sagte KMK-Präsident Helmut Holter: „Das hängt mit den Personalentwicklungskonzepten der Nullerjahre zusammen, als es einen Überhang gab und ...
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Umstrittene AfD-Meldeportale: Verbot ist schwierig

Die Bundesländer prüfen juristische Schritte gegen Online-Portale der AfD, auf denen Schüler Lehrkräfte melden können, die ihrer Meinung nach gegen das Neutralitätsgebot verstoßen haben.

Ein Verbot dieser Meldeportale sei rechtlich aber schwierig, sagte der Vorsitzende der Kultusministerkonferenz (KMK), Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke).

Holter sprach von einem „No-Go“. Ihn erinnere das Vorgehen der AfD an die dunkelste Zeit der deutschen Geschichte von 1933 bis 1945, sagte er dem SWR. Betroffenen Lehrern empfahl er, sich an das zuständige Ministerium zu wenden, um klären zu lassen, ob Persönlichkeitsrechte verletzt worden seien. „Dann muss man dagegen anwaltlich vorgehen.“