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Rheinland-Pfalz

Auch bestehenden Anlagen könnte es an den Kragen gehen: Wirbel um die Windkraftanlagen

Von Peter Zschunke
Beim Neubau der Windkraftanlagen herrscht ohnehin Flaute. Droht nun auch bereits bestehenden Anlagen das Aus?
Beim Neubau der Windkraftanlagen herrscht ohnehin Flaute. Droht nun auch bereits bestehenden Anlagen das Aus? Foto: Jochen Magnus

Dass Windkraftanlagen dort, wo sie neu gebaut werden sollen, oft Ärger auslösen, ist bekannt. Doch in Rheinland-Pfalz droht bald weiteres Ungemach: Auch bereits existierende und weitestgehend akzeptierte Anlagen stehen vor dem Aus. Der Grund sind umstrittene Abstandsregelungen im Bund.

Lesezeit: 2 Minuten
Es geht um 115 alte Windkraftanlagen im Land. Für sie müssen vom kommenden Jahr an neue Lösungen her, da sie schon vor dem Jahr 2000 ans Netz gegangen sind und somit nach 20 Jahren aus der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz herausfallen. Eigentlich könnten an den Standorten neue Anlagen mit höherer ...
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Das Land setzt auf einen Sonderweg

Das Umwelt- und Energieministerium in Mainz steht der Überlegungen der Bundesregierung zu einem Mindestabstand von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung kritisch gegenüber.

Dies würde den dringend benötigten Ausbau der Windenergie hemmen und dem gerade vorgelegten Bundesklimagesetz und den Ausbauzielen widersprechen. „Eine bundeseinheitliche Regelung kann nur dazu führen, dass unterschiedliche Planungssituationen in den Ländern wenig zielführend auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht werden.“ Das Energieministerium befürwortet daher, bei einer Umsetzung der Planung von der Opt-Out-Regelung Gebrauch zu machen, also abweichende Regelungen auf Landesebene einzuführen.

In Mainz tritt man dafür ein, die Abstände an die regionalen Gegebenheiten anzupassen. Dabei soll eine Abstandsregel nicht pauschal einem festen Wert folgen, sondern auch Siedlungsstruktur und Topografie berücksichtigen.

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