Plus
Rheinland-Pfalz

Warum es bei der Überbrückungshilfe hakt: Die Mittel zum Durchstehen der Corona-Krise wurden anfangs kaum beantragt

Von Jörg Hilpert
Der Staat bietet Mittel zur Überbrückung der Krise an – doch manche Selbstständige finden den Zugang dazu nicht.
Der Staat bietet Mittel zur Überbrückung der Krise an – doch manche Selbstständige finden den Zugang dazu nicht. Foto: Feodora - stock.adobe.com

Berlin. Hilfen für die Kulturszene ließen lange auf sich warten – jetzt werden sie offenbar rege genutzt. Schon kurz nach dem Start verkündete Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), fast zwei Drittel der bereitgestellten 1 Milliarde Euro seien beantragt. Inzwischen ruft sie bereits nach der zweiten Milliarde. Das dies so gut klappt, liegt wohl auch daran, dass der „Neustart Kultur“ sehr zielgerichtet angelegt ist: Mehr als 50 Teilprogramme wurden in Abstimmung mit den unterschiedlichen Dachverbänden entwickelt und realisiert.

Lesezeit: 3 Minuten
Wie gut wiederum die November- und Dezemberhilfen im Teil-Lockdown funktionieren werden, lässt sich noch nicht absehen. Abgerechnet wird erst ab Januar; derzeit gibt es nur erste Abschlagszahlungen. Und einige Startschwierigkeiten. Ähnlich wie beim Dauerinstrument in der Krise, den allgemeinen Überbrückungshilfen, wo sich eine erste Zwischenbilanz ziehen lässt. Dass die Sache ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Unternehmen in Rheinland-Pfalz greifen zunächst nur zögerlich zu

Die Unternehmen in Rheinland-Pfalz haben nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in der ersten Phase nur zögerlich auf die vom Bund bereitgestellten Mittel der Überbrückungshilfe zugegriffen. Mit Stand 31. August – dem ursprünglich letztmöglichen Termin zur Antragstellung – wurden in dem Bundesland 1823 Formulare über ein Fördervolumen von 32,8 Millionen Euro eingereicht. Von den eingegangenen Anträgen sind laut Wirtschaftsministerium bis zu dem Stichtag bereits 1164 Anträge bewilligt gewesen. Mit einer Bewilligungsquote von 64 Prozent habe Rheinland-Pfalz im deutschlandweiten Vergleich auf dem fünften Platz gelegen.

Ungeachtet der Zurückhaltung der Unternehmen wird das Programm, das nun als Überbrückungshilfe II weiterläuft, in Rheinland-Pfalz zügig umgesetzt, betonte Minister Volker Wissing (FDP). Die Überbrückungshilfen sind Zuschüsse zu den Fixkosten. Die Bundesregierung hatte das Programm zunächst bis Jahresende verlängert und mehr Firmen einen Zugang ermöglicht. Die Regelung ist inzwischen noch einmal verlängert worden und soll als Überbrückungshilfe III ab Januar bis Ende Juni 2021 laufen.

Meistgelesene Artikel