Unternehmer warnen vor dem Dominoeffekt: Entschädigungen kommen nicht bei allen betroffenen Branchen an
Von Carsten Zillmann
LVU-Präsident Gerhard F. Braun kritisiert, dass die Politik bei den Corona-Hilfen Wertschöpfungsketten nicht zu Ende gedacht habe.Foto: LVU
Der Präsident der Landesvereinigung Rheinland-Pfälzischer Unternehmerverbände (LVU), Gerhard F. Braun, bezweifelt, dass die Corona-Hilfen, die Bund und Länder beschlossen haben, wirklich alle Betroffenen des nächsten Lockdowns entschädigen. „Ich bin mir nicht sicher, ob den politischen Akteuren der Dominoeffekt ihres Handelns bewusst ist“, sagt Braun im Interview mit unserer Zeitung. „An den direkt betroffenen Branchen hängen unzählige indirekt betroffene Wirtschaftszweige.“ Er warnt auch vor einer Überlastung der staatlichen Haushalte. „Das Zurückfahren öffentlicher Investitionen würde weitere Branchen in Probleme bringen.“ Trotz Corona müsse intensiv in Infrastruktur, Bildung und Digitalisierung investiert werden.
Lesezeit: 2 Minuten
Herr Braun, wie im Frühjahr wird das gesellschaftliche Leben erneut stillgelegt. Auch die Kultur- und Gastronomiebranche werden faktisch geschlossen. Sind Sie glücklich darüber, dass „die Industrie“ verschont bleibt?
Ein weiteres Herunterfahren der Industrie hätte unsere Wirtschaft nicht verkraftet. Mit Blick auf andere Branchen bin ich alles andere als glücklich. Die allermeisten ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.