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Rheinland-Pfalz

Kein neuer Tarifvertrag: Zwölf-Stunden-Tage in der Gastronomie?

Von Birgit Pielen
12-Stunden-Tage: In der rheinland-pfälzischen Gastronomie offenbar normal.
12-Stunden-Tage: In der rheinland-pfälzischen Gastronomie offenbar normal. Foto: Cara-Foto - stock.adobe.com

Im rheinland-pfälzischen Hotel- und Gaststättengewerbe brodelt es. Schon seit März 2018 gibt es keinen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten. Bereits vier Verhandlungsrunden zwischen dem Arbeitgeberverband Dehoga und der Gewerkschaft NGG verliefen ergebnislos. Dabei ist das Hotel- und Gaststättengewerbe mit 190.000 Beschäftigten in 15.000 Betrieben und 4000 Ausbildungsplätzen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Rheinland-Pfalz. Jede vierte bis fünfte Familie erzielt ein Haupt- oder Nebeneinkommen aus dem Tourismus.

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Dehoga-Präsident Gereon Haumann fordert, dass das Hotel- und Gaststättengewerbe als Saisonarbeitsbranche anerkannt wird – wie im Weinbau und in der Landwirtschaft. Damit einhergehen würde eine Flexibilisierung der Arbeitszeit: In einem Zeitraum von maximal sechs Monaten soll es Ausnahmen vom Arbeitszeitgesetz geben. In dieser Zeit könnten die Mitarbeiter bis zu zwölf ...