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Kaisersesch/Berlin

In der Eifel entsteht ein Stück Zukunft: Was Wasserstoff damit zu tun hat

Von Thomas Brost, Teresa Dapp
Das Abwasserwerk in Kaisersesch wird Zentrum eines Wasserstoffprojektes. Windräder aus der Umgebung sollen dabei einen Großteil der erneuerbaren Energien liefern.
Das Abwasserwerk in Kaisersesch wird Zentrum eines Wasserstoffprojektes. Windräder aus der Umgebung sollen dabei einen Großteil der erneuerbaren Energien liefern. Foto: VG Kaisersesch

Bis 2050 soll Deutschland klimaneutral sein. Das klingt nach ferner Zukunft. Aber wenn in 30 Jahren Fabriken produzieren, Autos fahren, Flugzeuge fliegen und Heizungen wärmen sollen, ohne dass zusätzliche Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, dann ist dafür ein kaum vorstellbarer Wandel notwendig – und der muss schnell beginnen. Experten sind sich einig, dass all das ohne Wasserstoff als Energieträger nicht funktioniert. Auch deshalb erregt ein Projekt in der Eifel derzeit viel Aufmerksamkeit.

Lesezeit: 3 Minuten
Es geht um das Pilotprojekt „Smart Quart“ der Verbandsgemeinde Kaisersesch (Kreis Cochem-Zell), an dem auch die nordrhein-westfälischen Partner Bedburg und Essen beteiligt sind. Laut der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) nimmt die Arbeit in der Eifel eine Vorreiterrolle für andere Kommunen in ganz Deutschland ein. Denn der Schwerpunkt in Kaisersesch ...
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Das ist das Gesamtprojekt „Smart Quart“

Die Zauberformel des Projekts „Smart Quart“ der Verbandsgemeinde Kaisersesch und der Städte Bedburg und Essen lautet klimaneutrale Energieerzeugung – 0 Prozent Kohlendioxidausstoß, zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. In Bedburg experimentiert man dazu mit 130 vernetzten und energetisch von einem nahe gelegenen Windpark versorgten Neubauten. In Essen werden Gebäude energetisch optimiert und mit einem sogenannten Quartiersspeicher gearbeitet.

Der Clou: Alle drei Kommunen werden miteinander verknüpft und sorgen untereinander für einen bilanziellen Ausgleich mit Überschussstrom. Das Projekt wird federführend vom Energiekonzern EON mit 60 Millionen Euro finanziert, davon stammen 40 Prozent aus dem Bundeswirtschaftsministerium. bro

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