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Rheinland-Pfalz

Wie geht man mit der Kampfkandidatur um? Landes-CDU im Bröhr-Dilemma

Von Carsten Zillmann
Marlon Bröhrs Strategie stellt die Landes-CDU vor Probleme.   Foto: dpa
Marlon Bröhrs Strategie stellt die Landes-CDU vor Probleme. Foto: dpa

Für Parteistrukturen hat Marlon Bröhr eigentlich nichts übrig. „Ich komme aus der realen Welt“, sagt der Bewerber um die CDU-Spitzenkandidatur stolz. Doch obwohl ihm eine klassische Parteikarriere zuwider ist, kennt der Landrat aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis die komplexen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Ebenen genau – und weiß sie zu nutzen. Mit seinem Coup stürzt er die Landes-CDU ins vierfache Bröhr-Dilemma.

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1 Das offensichtlichste Problem für die Union ist die Frage, ob Delegierte oder alle Mitglieder über den Spitzenkandidaten entscheiden sollten. „In einer Mitmachpartei wie der CDU Rheinland-Pfalz mit rund 40.000 Mitgliedern dürfen nach fast 30 Jahren Opposition bei der Auswahl der Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2021 nicht nur der Landesvorstand ...