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Berlin/Mainz

Vor Beratungen der Ministerpräsidenten am Mittwoch: Rheinland-Pfalz macht klar: Kein Beherbergungsverbot!

Beherbergungsverbot für Reisende aus Risikogebieten
Der Schriftzug "Hotel" vor blauem Himmel. Die Bundesländer haben ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus inländischen Corona-Risikogebieten beschlossen. Foto: Stefan Sauer/ZB/dpa

Hoteliers in Rheinland-Pfalz dürfen vorläufig weiter innerdeutsche Urlauber beherbergen, die aus Risikogebieten kommen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) kündigte an, das umstrittene Beherbergungsverbot zu stoppen, das eigentlich heute in Kraft treten sollte. Nachdem die Hotelbranche vom Hunsrück über die Mosel bis zur Eifel bereits über Stornowellen geklagt hatte, lobte Jan Glockauer von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier die Kehrtwende. „Derartig einschneidende Maßnahmen sind nur dann vertretbar, wenn sie im Ergebnis tatsächlich den Gesundheitsschutz erhöhen. Diese Vorgabe läuft beim Beherbergungsverbot derzeit aber ins Leere.“ Für die Verhandlung der Bundesländer mit der Bundesregierung sei es nun besonders wichtig, dass deutschlandweit einheitliche, verständliche, umsetzbare und vor allem nützliche Regelungen abgestimmt werden, so der Hauptgeschäftsführer der Trierer Kammer.

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Ministerpräsidentin Dreyer sagte, das Land habe am Freitag zunächst für das Beherbergungsverbot gestimmt, weil man eine bundesweit einheitliche Lösung gewollt habe. Dies war im Land ohnehin großzügig geregelt. Für Bürger aus Rheinland-Pfalz galt eine Ausnahme. Urlauber aus innerdeutschen Risikogebieten waren ebenfalls ausgenommen, wenn sie einen negativen Corona-Test haben, der nicht ...