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Rheinland-Pfalz

Drohen Klagen wegen der Reihenfolge? Welche Berufsgruppen auf Impftermine hoffen

Von Ursula Samary
Wer ist als Nächstes dran? Über die Priorisierung beim Impfen wird heftig diskutiert. Viele Berufsgruppen haben – mal mehr, mal weniger zu Recht – das Gefühl, benachteiligt zu werden.   Foto: dpa
Wer ist als Nächstes dran? Über die Priorisierung beim Impfen wird heftig diskutiert. Viele Berufsgruppen haben – mal mehr, mal weniger zu Recht – das Gefühl, benachteiligt zu werden. Foto: dpa

Wer wird wann gegen Corona geimpft – und ist die Reihenfolge fair? Das ist eine Frage, über die viel diskutiert und zunehmend auch gestritten wird. Nicht nur der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, rechnet in der Corona-Krise mit Klagen zur Impfreihenfolge. Denn viele Berufsgruppen, die bisher nicht zur Gruppe mit höchster Priorität gehören, fühlen sich benachteiligt und im Stich gelassen. Aber auch die, die eigentlich ganz vorn stehen, fühlen sich im Nachteil. Das zeigen Beispiele aus dem Land:

Lesezeit: 2 Minuten
1 Ambulante Pflege: Während sich das Personal in Alten- und Pflegeheimen gleichzeitig mit den betagten Bewohnern impfen lassen kann, ist es für die Beschäftigten in der ambulanten Pflege weitaus umständlicher, einen Impftermin zu bekommen. Dabei ist ihr Schutz enorm wichtig, weil die meisten Senioren auch in Rheinland-Pfalz zu Hause gepflegt ...
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Kritik an der Vergabe von Restdosen in Koblenz

Das von der städtischen Berufsfeuerwehr geleitete Corona-Impfzentrum in Koblenz hat mit übrig gebliebenen Impfdosen 127 von 145 Mitarbeitern der Feuerwehr impfen lassen. Die Stadt bestätigte unserer Zeitung entsprechende Recherchen des SWR. Unter den Geimpften sind demnach auch der Leiter der Feuerwehr und dessen Ehefrau sowie seine Sekretärin.

Nur etwas mehr als die Hälfte der Geimpften gehörten zur Impfgruppe mit der höchsten Priorität – die anderen aber nicht. Oberbürgermeister David Langner sieht dennoch kein Fehlverhalten: Die Feuerwehrleute seien geimpft worden, da sie außer im Impfzentrum auch in besonders betroffenen Einrichtungen im Einsatz sind. „Der Amtsleiter selbst ist fast täglich im Impfzentrum zwecks Aufbau und Optimierung der Abläufe. Die Sekretärin des Amtsleiters wird als Ausfallreserve im Impfzentrum eingesetzt. Seine Ehefrau ist sowohl für das Impfzentrum Koblenz als auch für das Impfzentrum Rhein-Lahn als Honorarkraft eingeplant“, sagt Langner auf Anfrage. mbo
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