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Nachbarschaftshilfe im Alltag: Wissenschaftler fordern die Modernisierung des Sozialstaats

Von Kathrin Hohberger
Hochbetagte Menschen, die noch allein leben können, haben vor allem mit Einsamkeit zu kämpfen.
Hochbetagte Menschen, die noch allein leben können, haben vor allem mit Einsamkeit zu kämpfen. Foto: pololia - stock.adobe.com

Hochbetagte Menschen, die noch allein leben können, haben vor allem mit Einsamkeit zu kämpfen. In Teilen von Rheinland-Pfalz kann die Gemeindeschwester plus dabei helfen, aus der Isolation herauszukommen. Wir haben mit dem Pflegewissenschaftler Prof. Dr. Frank Weidner aus Vallendar und dem Sozialpolitikwissenschaftler Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt von der Uni Köln über das Projekt gesprochen. Und: Welchen Umbau braucht das soziale System eigentlich, um wirklich sozial zu sein?

Lesezeit: 7 Minuten
Wie war Ihre Beteiligung am Projekt Gemeindeschwester plus? Weidner: Wir sind von Anfang an bei dem Projekt dabei gewesen. Und man muss schon sagen, dass das Land Rheinland-Pfalz die Initiative ergriffen hat, nicht die Kostenträger oder die Wissenschaft. Der Kern der Gemeindeschwester plus sind präventive Hausbesuche. Das Konzept haben wir im ...
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Infos zu den Experten

Prof. Dr. Frank Weidner ist Inhaber des Lehrstuhls für Pflegewissenschaften an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar bei Koblenz. Zudem ist er Direktor des Deutschen Instituts für Angewandte Pflegeforschung in Köln. Mit beiden Institutionen war er beteiligt an Konzeption und Begleitung des Projekts Gemeindeschwester plus. Weidners Forschungsschwerpunkte sind unter anderem die Entwicklung der Pflege und ihrer Wissenschaft, Professionalisierung der Pflege, Gesundheitsförderung, Pflegeprävention und -beratung, auch mit Blick auf kommunale Ansätze.

Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt hat die Professur für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie der Universität zu Köln inne. Der Sozialpolitikwissenschaftler hat beim Projekt der Gemeindeschwester plus den abschließenden Evaluationsbericht verfasst, der die Bedeutsamkeit des Projektes und seine Grenzen aufzeigt.