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Rheinland-Pfalz

Highspeed am Bordstein: Glasfaserkabel sind 2021 noch immer eine Rarität

Von Carsten Zillmann
Breitbandversorgung
Glasfaser-Kabel mit farbigen Einzelsträngen: Die Konkurrenz fürchtet, dass die Telekom zu wenig in den Glasfaserausbau investiert. Foto: Peter Kneffel

Die digitale Zukunft entwickelt sich in der Gigabit-Gesellschaft. Mehr als die Hälfte aller Rheinland-Pfälzer schauen dabei in die Kupferröhre. Nur 49,7 Prozent aller Haushalte zwischen Westerwald und Südpfalz können eine Milliarde Bit pro Sekunde durch ihre Leitungen empfangen. Doch das Herz der digitalen Welt schlägt in genau diesem Gigabit-Takt. 49,7 Prozent bedeuten im Ländervergleich Platz elf. Der Bundesschnitt liegt bei 55,9 Prozent. Nur Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt sind noch öfter vom Turbonetz abgehängt. Grund für diese Entwicklung: In Rheinland-Pfalz endet die Hochgeschwindigkeitsdatenautobahn zu oft am Bordstein.

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Ein einziger Buchstabe macht dabei den Unterschied zwischen endlosen Eieruhren wegen langer Ladezeiten und hochauflösendem Videogenuss im Heimkino. Die Schlüsselfrage lautet aktuell FTTC oder FTTB (siehe Kasten). In einem Fall reichen die Glasfaserkabel bis zum eigenen Gebäude, in einem anderen eben nur bis zum Verteilerkasten am Bordstein. Der Rest ist ...