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Dortmund

Tatort-Vorschau: Heikle Abziehbilder von Rechten und Linken

Im neuen „Tatort“ geht von einer linken Meinungsführerin (Jaëla Probst, rechts) Unheil aus, Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) ermittelt erstmalig.  													  Foto: WDR/Bavaria Fiction/Martin Menke
Im neuen „Tatort“ geht von einer linken Meinungsführerin (Jaëla Probst, rechts) Unheil aus, Rosa Herzog (Stefanie Reinsperger) ermittelt erstmalig. Foto: WDR/Bavaria Fiction/Martin Menke

Nora Dalay fehlt. Kleine Erinnerungsstütze: Im letzten Fall aus Dortmund, der Doppelfolge „In der Familie“, hatte die deutsch-türkische Kommissarin, gespielt von Aylin Tezel, nach einer katastrophalen Ermittlungspanne hingeschmissen. Das soll hier noch mal erwähnt werden, weil dem fiktiven Dortmunder Polizeiquartett im aktuellen Fall ein bisschen interkulturelle Kompetenz wahnsinnig gutgetan hätte. Der Fall „Heile Welt“ ist am Stadtrand verortet, wo in der Darstellung dieses Films die Armen, die Ausländer und die Abgehalfterten in einem unromantischen Hochbauklotz hausen.

Lesezeit: 2 Minuten
Zum Einsatz kommt das Ermittlergespann mit dem notorischen Menschenfeind Faber, der übellaunigen Martina Bönisch und dem sensiblen Jan Pawlak, weil eine schwangere Hartz-IV-Empfängerin verbrannt ist – nachdem ihr jemand den Schädel zerschlagen hatte. Tatwaffe: „der berühmte stumpfe Gegenstand“. Anstelle von Dalay neu dabei ist die Ermittlerin Rosa Herzog, und immerhin ...