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Münster

Tatort-Kritik: Diesmal darf Thiel schlaumeiern und Boerne planlos sein

Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, rechts) und Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) ermitteln im Mittelaltermilieu.  Foto: dpa
Rechtsmediziner Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, rechts) und Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) ermitteln im Mittelaltermilieu. Foto: dpa

Sie alle haben sich versammelt: der alte König, die Stiefmutter in Personalunion mit Aschenputtel, die Königskinder, die Züge von Hofnarr und böser Fee tragen, die schlaue Küchenmagd in Gestalt einer Requisiteurin. Eine komplette Märchenbesetzung bevölkert das Schloss im neuen Münsteraner „Tatort“. Unter der Spielleitung der mehrfach ausgezeichneten Regisseurin und „Tatort“-Debütantin Buket Alaku¸s finden Thiel und Boerne zurück vom (durchaus amüsanten) absurden Spektakel zu ihrem alten Stil zwischen Krimiklamauk und Kultkomödie, den ihre Fans so lieben.

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Natürlich geht es um einen durchaus ernst zu nehmenden Todesfall in der Episode „Es lebe der König!“. Manfred Radtke, neuer Schlossherr auf Haus Lüdecke und im Milieu halb spöttisch, halb bewundernd Kirmeskönig genannt, treibt tot im Burggraben. Die Ritterrüstung, sein neues Lieblingsspielzeug, war sein Verhängnis. Doch wie gelangte er in ...