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Weimar

Tatortkritik: Das gut eingespielte Weimarer „Tatort“-Team wagt etwas Neues

Von Katrin Maue-Klaeser
Waffe runter: Kommissarin Kira Dorn (Nora Tschirner) stellt John Geist (Ronald Zehrfeld, Mitte) im Neujahrs-„Tatort“ aus Weimar.
Waffe runter: Kommissarin Kira Dorn (Nora Tschirner) stellt John Geist (Ronald Zehrfeld, Mitte) im Neujahrs-„Tatort“ aus Weimar. Foto: dpa

Schon vor dem ersten Mord dieses „Tatort“-Abends am Neujahrstag sorgt der Weimarer Kriminalhauptkommissar Kurt Stich für einen Paukenschlag, indem er ankündigt, seinen Posten zu räumen und künftig in Cyberkriminalität zu machen. Der Garant für Ostkolorit verspricht, der Laden werde auch ohne ihn „laufen wie ein gut geölter Saporosch“. Da heißt es googeln für alle, die nur Trabant, Wartburg und Lada als DDR-Automarken kennen.

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Und natürlich sieht sich Kollege Lupo als Thronerben auserkoren: „Nicht der Sohn, den ich nie gehabt habe, sondern der Nachfolger, den ich nie wollte“, lässt er den Chef sagen und plumpst zum Probesitzen schon mal auf dessen Schreibtischstuhl. Dann gibt’s den ersten Toten, einen Geldboten, Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Geist. Die Verfolgung ...