Münsteraner „Tatort“ spielt mit Klischees: Thiel und Boerne suchen entführte Kollegin
Von Katrin Naue-Klaeser
Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl, l-r), Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) und Silke Haller (ChrisTine Urspruch) hoffen, auf dem Friedhof neue Erkenntnisse zu gewinnen - eine Szene aus "Tatort: Väterchen Frost".Foto: Martin Valentin Menke/WDR/ARD /dpa
Gab es einen Angriff mit biologischen Stoffen aufs Gerichtsgebäude? Richter, Schöffin, Anwalt und Zuhörer husten und niesen mit fieberroten Wangen und lassen Übles vermuten. Tatsächlich jedoch ist es einfach eine vorweihnachtliche Erkältungswelle, die die Münsteraner Rechtsfindung lahmlegt. Was dem Angeklagten nicht zum Nachteil gereichen soll – aber der Kommissarin Nadeshda Krusenstern. Sie wird als Geisel genommen, um die Ermittler zu zwingen, die Unschuld des jungen Mordverdächtigen zu beweisen.
Lesezeit: 2 Minuten
Das Spiel mit Vorurteilen und Klischees wird einmal mehr zum Muster des Münster-„Tatorts“: Wodka kippende, homophobe Russen, eiskalte Schmuggler mit pomadigem Haar, die schlagfertige junge Polizistin, der knallharte Rocker und die tatkräftig die Schippe schwingende Pathologieassistentin („Normalerweise arbeitet unsereiner ja auch im Siebenerteam“). Und dann sind da auch noch ihr ...
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