Vom Saufbähnchen zum Promillebus: Verboten gute Weine und Feste an der Mosel
Von Heidrun Braun
Der Fähranleger in Pünderich mit Blick auf die Marienburg.Foto: Heidrun Braun/Rheinland-Pfalz Tourismus
Direkt gegenüber vom Hotel Marienburg liegt ein Stück Eisenbahngeschichte neben einem Signalmast in der Wiese. Es ist ein kurzer Schienenstrang der Moselbahn, die bis in die 1960er-Jahre durch Pünderich dampfte. Sie war schon damals nicht nur Fortbewegungsmittel, sondern auch eine touristische Attraktion, denn auf ihrer 103 Kilometer langen Strecke lagen die bekanntesten Weinorte der Mittelmosel.
Lesezeit: 3 Minuten
Das Beste aber war, dass während der Zug mit 30 km/h durch die Landschaft zuckelte, Moselwein, Schnaps und kalte Speisen angeboten wurden. So bekam die Moselbahn ihren Beinamen „Saufbähnchen“. Unter dem Pseudonym „Ignaz Wrobel“ beschrieb Kurt Tucholsky 1930 in der Weltbühne seine Reise von Trier nach Koblenz. Dabei machte er ...
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