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Bernkastel-Kues

Das Vermächtnis des Cusanus: Vom Anfang und Ende der Welt – Eine neue Sicht

Von Heidrun Braun
Blick auf das Cusanusstift, Ostansicht von der Moselbrücke aus gesehen Fotos: Heidrun Braun/Rheinland-Pfalz Tourismus
Blick auf das Cusanusstift, Ostansicht von der Moselbrücke aus gesehen Fotos: Heidrun Braun/Rheinland-Pfalz Tourismus Foto: Heidrun Braun/Rheinland-Pfalz Tourismus

Wer in Bernkastel steht, hat die schöne Aussicht auf Kues. Das geflügelte Wort der Kueser Bürger, die darauf anspielen, dass sich auch ein Besuch auf ihrer Seite des Doppelortes, zu beiden Seiten der Mosel, lohnt, hat seine Berechtigung. Direkt neben der Moselbrücke, die beide Orte verbindet, steht mit der spätgotischen Stiftsanlage St.-Nikolaus-Hospital ein echter Blickfang am Ufer. Einer der bedeutendsten Köpfe des 15. Jahrhunderts, Philosoph, Theologe und Universalgelehrter Nikolaus von Kues, ist ihr Erbauer und Namensgeber des Ortes. Fremde haben oft ihre liebe Not, den Namen richtig auszusprechen, entscheiden sich dann falsch für „Küs“ und haben sich schon als Touristen verraten.

Lesezeit: 3 Minuten
Nikolaus von Kues, auch Cusanus genannt, war ein echter Moselaner. Das Haus, in dem er 1401 als Sohn des Kaufmanns Johann Cryfftz (Krebs) das Licht der Welt erblickte, steht am Ortsrand von Kues am Nikolausufer 49 und kann von Ostern bis Oktober besichtigt werden. Das für seine Zeit wohlhabende Elternhaus ...