NZ-Kommentar: Akzeptable Bäderlandschaft in Sicht

Mit dem Stadtratsbeschluss geht eines der wohl unrühmlichsten Kapitel der jüngeren Stadtgeschichte (hoffentlich) zu Ende. Über mehr als ein Jahrzehnt hinweg platzte nicht zuletzt wegen einer immer dramatischeren Finanzsituation eine Planung nach der anderen.

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Und während sich die im Stadtrat vertretenen Parteien gegenseitig die Schuld zuschoben, verschlechterte sich die Bädersituation immer weiter. Bei aller berechtigten Kritik der LUB an sinnlos verpulverten Hunderttausenden für nicht realisierte Planungen steht es doch der Partei, die durch ihr langes Festhalten an einem Bad im Kammerwoog auch ihren Teil zu den Problemen beigetragen hat, nicht gut an, sich selbst einen Heiligenschein zu verpassen. Vor allem aber sollten sich jetzt alle vor der populistischen Forderung nach langfristiger Aufrechterhaltung der beiden Schulschwimmbäder hüten. Mit einem nicht nur sanierten, sondern auch erweiterten neuwertigen Hallenbad und einem funktionsfähigen Naturfreibad wird man eine für 30 000 Einwohner schon fast luxuriöse Bäderlandschaft bekommen.

Von Jörg Staiber

E-Mail an joerg.staiber@rhein-zeitung.net