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Welschneudorf

Welschneudorfer Möhnen pflegen ihre Tradition: 66 Jahre machen Lust auf mehr

Etliche Welschneudorfer Möhnen-Generationen vereint auf einem Bild – da dürfen auch die früheren Obermöhnen Agnes Meuer (sitzend, Mitte), Elfriede Labonte (sitzend, 2. von rechts) und Friedel Dorsch (vordere Reihe, 2. von rechts) nicht fehlen. Foto: Möhnenverein Welschneudorf/Geraldine Roth
Etliche Welschneudorfer Möhnen-Generationen vereint auf einem Bild – da dürfen auch die früheren Obermöhnen Agnes Meuer (sitzend, Mitte), Elfriede Labonte (sitzend, 2. von rechts) und Friedel Dorsch (vordere Reihe, 2. von rechts) nicht fehlen. Foto: Möhnenverein Welschneudorf/Geraldine Roth

Die Zeiten, in denen jedes Mädchen im Ort darauf hinfieberte, endlich zum Möhnenball „auf den Saal“ zu dürfen, kennt Anette Schmidt nur aus Erzählungen. „Das muss damals das Größte gewesen sein, endlich dazuzugehören“, sagt die Obermöhne des Welschneudorfer Möhnenvereins „Immer knusprig“. Mit der heutigen Zeit, das weiß die 54-Jährige, sei das aber nicht mehr zu vergleichen. Als Schmidt Anfang der 90er-Jahre als Zugezogene zu den Möhnen kam, musste sie sich auch erst mal orientieren. Dass sie im Jahr des 66-jährigen Bestehens, dem närrischen Jubiläum schlechthin, selbst mal an der Spitze des Vereins stehen würde, hätte sie sich damals nicht träumen lassen. „Ich gehe doch lieber sieben Mal in verschiedenen Rollen auf die Bühne als immer nur auf einem Platz zu sein“, sagt sie.

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Doch als durch den Wegzug ihrer Vorgängerin Nicole Labonte eine schnelle Lösung her musste, kniff Schmidt nicht. Ihr ging es um den Verein, nicht um irgendwelche Befindlichkeiten. „Eine muss es machen“, sagt sie und verweist auf so manchen Möhnenklub in der Umgebung, den es nicht mehr gibt, weil der Nachwuchs ...