Plus
Montabaur

Vom Lehrling im Rathaus zum Bürgermeister: Edmund Schaaf blieb „seiner“ VG treu

Sein Schreibtisch war zum ersten Mal leer, als Edmund Schaaf vom Beigeordneten Willi Wirges die Entlassungsurkunde überreicht bekam. Foto: Markus Müller
Sein Schreibtisch war zum ersten Mal leer, als Edmund Schaaf vom Beigeordneten Willi Wirges die Entlassungsurkunde überreicht bekam. Foto: Markus Müller

Vor fast genau 16 Jahren, am 8. Januar 2002, wurde Edmund Schaaf zum Bürgermeister der „größten Verbandsgemeinde der Welt“ Montabaur ernannt. Seit Kurzem ist beides Geschichte: Durch Fusionen gibt es jetzt eine Verbandsgemeinde, die größer als die VG Montabaur ist. Und seit Neujahr ist Edmund Schaaf Bürgermeister a. D. Eine offizielle Abschiedsfeier war von ihm nicht gewünscht, aber an diesem Freitag verabschiedet er sich inoffiziell von vielen langjährigen Wegbegleitern. Und sein Weg insbesondere durch die verschiedenen Amtsstuben von Montabaur war lang. Aber er blieb auch „seiner“ VG vom Anfang im Jahr 1970 bis zum Ende treu. Nur ehrenamtlich leistete sich Schaaf einen „Außeneinsatz“ als Ortsbürgermeister in der Nachbar-VG Wirges, wo er auch seit vielen Jahren in Ötzingen wohnt. Unsere Zeitung sprach mit ihm über seinen Lebenslauf in Kommunalpolitik und -verwaltung.

Lesezeit: 6 Minuten
Sie stammen aus Horressen und waren Ihr ganzes Leben bei der Montabaurer Verwaltung beschäftigt. Wie kam es eigentlich dazu? Nach dem Abschluss der Handelsschule hatte ich mich beim Finanzamt beworben und eine Zusage erhalten. Der damalige Leiter der Finanzabteilung der Stadt sagte meinem Vater, ich sollte mich auch bei der Stadt ...