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Großholbach/Montabaur

Todescrash in der Hermolder: BMW-Fahrer erhält Bewährungsstrafe

Von Andreas Egenolf
An dieser Stelle der Hermolder auf der Landestraße 318 bei Großholbach starben am 27. Mai 2017 zwei Menschen bei einem tödlichen Frontalzusammenstoß. Der Unfallverursacher musste sich nun vor dem Amtsgericht Montabaur wegen zweifacher fahrlässiger Tötung verantworten.
An dieser Stelle der Hermolder auf der Landestraße 318 bei Großholbach starben am 27. Mai 2017 zwei Menschen bei einem tödlichen Frontalzusammenstoß. Der Unfallverursacher musste sich nun vor dem Amtsgericht Montabaur wegen zweifacher fahrlässiger Tötung verantworten. Foto: Andreas Egenolf

Es ist ein schlichtes Holzkreuz, das an der Hermolder an der Leitplanke festgezurrt ist. Tausende Fahrzeuge fahren täglich daran vorbei, doch kaum jemand nimmt mehr Notiz von dem Symbol der Unfalltragödie, die dort am 27. Mai 2017 bei einem Frontalcrash zwei Menschenleben kostete. Eine Rose hängt verdorrt herab, auf dem Asphalt verblassen die Unfallspuren – nicht aber bei Angehörigen der Opfer, Zeugen und Unfallbeteiligten. Diese verfolgt bis heute das Geschehen, welches nun vor dem Amtsgericht Montabaur ein juristisches Nachspiel hatte.

Lesezeit: 3 Minuten
„Das ist ein Witz“, zischte eine Bekannte der Unfallopfer nach der Urteilsverkündung. Ein Jahr Freiheitsstrafe für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt, eine Führerscheinsperre für weitere neun Monate und 2400 Euro Geldstrafe zugunsten einer wohltätigen Organisation hatte zuvor Richter Ralf Tries als Urteil für die zweifache fahrlässige Tötung eines Paars aus ...