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Montabaur

Sanierung der Altstadt macht Fortschritte: Platz an der Judengasse ist fast fertig

Von Thorsten Ferdinand
Der neue Karoline-Kahn-Platz an der Montabaurer Judengasse ist fast fertig. Weitere Sanierungsprojekte in der Altstadt stehen demnächst an.
Der neue Karoline-Kahn-Platz an der Montabaurer Judengasse ist fast fertig. Weitere Sanierungsprojekte in der Altstadt stehen demnächst an. Foto: Thorsten Ferdinand

Vor zweieinhalb Jahren wurde Montabaur ins Förderprogramm „Aktive Stadtzentren“ des Bundes und des Landes aufgenommen. Inzwischen werden die ersten Maßnahmen zur Aufwertung der historischen Altstadt sichtbar.

Lesezeit: 2 Minuten
Auffälligstes Beispiel ist dabei aktuell die Umgestaltung des Parkplatzes an der Judengasse, der künftig Karoline-Kahn-Platz heißen wird. Das im Januar begonnene Projekt ist inzwischen auf der Zielgeraden. Dort wurde unter anderem der Balkon in Richtung Sauertal ansprechender in Szene gesetzt, sodass er in Zukunft vermutlich häufiger als Aussichtsplattform genutzt werden ...
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Gerade Treppe soll Rebstock und Allmannshausen verbinden

Montabaur. Eine neue gerade Treppe soll künftig den Hinteren Rebstock und die Alleestraße in Montabaur verbinden. Das hat der Stadtrat vor Kurzem entschieden, nachdem zuvor mehrere Varianten einer Neugestaltung des Aufgangs in dem Gremium präsentiert wurden. Als nächster Schritt steht nunmehr die Detailplanung des neuen Aufgangs an.

Die Neugestaltung der Treppe wird voraussichtlich im Rahmen des Programms „Aktive Stadtzentren“ gefördert. Sie gilt als wichtiger Verbindungsweg zwischen Allmannshausen und dem ICE-Park auf der einen Seite und der historischen Altstadt auf der anderen Seite. Derzeit ist die Treppe für Besucher der Stadt aber nur schwer als offizieller Weg zu erkennen. Vor allem der obere Zugang vom Hinteren Rebstock ist für Ortsunkundige kaum zu sehen.

Ursprünglich wollte die Stadt ein älteres Haus an der Treppe erwerben und abreißen, um das gesamte Areal neu gestalten zu können. Der Kauf des Gebäudes kam jedoch nicht zustande, sodass der Rat nun neu entscheiden musste, was aus der Treppe werden soll. Im Gespräch war dabei auch eine Variante mit mehreren Kurven, die in Serpentinenform zum Rebstock führt. Der Aufgang wäre in diesem Fall nicht so steil, was vor allem für Senioren günstiger wäre, wie zum Beispiel Werner Normann von der CDU-Fraktion bemerkte.

In der Abwägung der Vor- und Nachteile verschiedener Varianten kam der Stadtrat aber letztlich zu der Auffassung, dass ein gerader Aufgang die bessere Lösung wäre. Montabaur sei eine Stadt der kurzen Wege, meinte dazu etwa Peter Hülshörster (ebenfalls CDU). Hans-Georg Wörsdörfer (SPD) sagte, eine gerade Treppe rücke am deutlichsten die jeweiligen Zielpunkte ins Auge. Bei einer Variante mit Serpentinen bestehe zudem die Gefahr, dass Fußgänger abkürzen und durch die Grünanlagen laufen, hieß es im Rat. Die meisten Passanten wollen an dieser Stelle einfach zügig vorankommen und keine Zeit verlieren, so die Meinung von Dorothea Behme-Wechsung (CDU). Rampen für zum Beispiel Kinderwagen wird es aber natürlich trotzdem geben, machte Stefan Baumgarten von der VG-Verwaltung deutlich.

Für Diskussionen sorgten überdies einmal mehr die Kosten des Projekts. Beim Vorstellen der Entwürfe im vergangenen Frühjahr hatte das Planungsbüro f-landschaftsarchiktektur aus Bonn das Investitionsvolumen auf 300.000 bis 400.000 Euro geschätzt. Der Löwenanteil käme dabei aus dem Fördertopf „Aktive Stadtzentren“. Das sei aber kein Grund, beim Vergleich der Varianten nicht auf die Kosten zu achten, sagte Karl Joseph Löwenguth (CDU). Es handele sich unabhängig vom Fördertopf schließlich um Geld der Allgemeinheit. Ähnlich äußerte sich Reinhard Lorenz von der Fraktion Bürger für Montabaur (BfM), der das Projekt als zu teuer kritisierte. Das Geld komme nicht vom Himmel gefallen, sagte Lorenz und zeigte sein Unverständnis darüber, dass sich der Stadtrat an anderer Stelle bei der Kindertagesstätte in Horressen knauserig zeige.

tf

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