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Westerwaldkreis

Parkhäuser im Test: Wie breit ist breit genug?

Von Michael Wenzel
Für SUV-Fahrer kann das Parken in einem Parkhaus im Westerwald zum Erlebnis werden.
Für SUV-Fahrer kann das Parken in einem Parkhaus im Westerwald zum Erlebnis werden. Foto: Wenzel

Die Autos, die wir fahren, werden immer größer. Parkplätze indes nicht. In vielen Parkhäusern und Tiefgaragen wird es daher eng und enger. Oftmals ist emsiges Rangieren angesagt, um in die Parkbuchten einfahren zu können, und die allseits beliebten SUVs oder Sport Utility Vehicles, wie die komfortablen Geländelimousinen im Englischen genannt werden, nehmen zum Ärger anderer Autofahrer auch mal eineinhalb Stellplätze in Beschlag. Die WZ hat sich in Parkhäusern in Montabaur, Hachenburg und Westerburg einmal genauer umgesehen.

Lesezeit: 3 Minuten
Bereits Ende 2011 hatten die Automobilklubs ADAC und ACE in einem bundesweiten Test zu schmale Parkplätze bemängelt. Eine weitere Studie 2015 kam zu ähnlichen Ergebnissen: In vielen Parkhäusern geht es inzwischen viel zu eng zu. Der ADAC fordert eine Verbreiterung auf 2,50 Meter. Auch der Bundesverband Parken setzt sich dafür ...
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Wollen SUV-Fahrer unbedingt mit mehr Pkw-Masse auffallen?

Die Menschen werden immer größer – und offenbar ist das auch einer der Gründe, warum die Autos immer größer werden. Und das betrifft nicht nur die in diesem Zusammenhang häufig angesprochenen SUVs.

Der VW Golf beispielsweise ist in den vergangenen vier Jahrzehnten über diverse Modellmodernisierungen hinweg etwa 50 Zentimeter länger und 20 Zentimeter breiter geworden. Und wer einen Mini des Jahres 2018 neben das knuffige Kultmobil von Mr. Bean stellt, könnte auf den Gedanken kommen, es mit einem Tretauto für Kinder zu tun zu haben.

In den Augen vieler Autofahrer sind es insbesondere die seit einigen Jahren schwer in Mode gekommenen SUVs, die – neben Minivans und Geländewagen – viel Raum auf den Straßen und in Parkhäusern beanspruchen. Hinter der Abkürzung verbirgt sich die Bezeichnung „Sport Utility Vehicle“, was man mit Sportnutzfahrzeug übersetzen könnte. Die großen, hohen Wagen erfreuen sich wegen ihres Platzangebots bei Familien besonderer Beliebtheit, wegen der erhöhten Sitzposition und des deshalb erleichterten Einstiegs und der Übersicht aber auch bei älteren Verkehrsteilnehmern.

„Es geht um das Image“, sagt hingegen Wirtschaftspsychologe Rüdiger Hossiep von der Ruhr-Universität Bochum. „Ein Auto ist der teuerste Konsumgegenstand, den Sie sich zulegen können. Man will sich nach außen präsentieren und ein Signal setzen“, erklärte der Wissenschaftler kürzlich in einem Interview mit der „Deutschen Welle“, in dem er auch meinte: „So ein Geländewagen vermittelt vor allem ein Gefühl der Überlegenheit: Es geht darum, mit mehr Masse aufzutreten. Und man behandelt Sie im Verkehr auch ganz anders.“ SUV-Fahrer werden das nicht eben wohlwollend lesen ... tim