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Westerwald

Montessorischule goes Namibia: Warum Pädagogen und Schüler Lehrer in Afrika schulten

Von Angela Baumeier
Afrika ist nah an die Freie Montessorischule Westerwald herangerückt. Während der Projektwoche wurde diese Hütte in Westerburg gebaut. Das Projekt soll nun weitergeführt werden. Von ihrem arbeitsreichen, erlebnisreichen Arbeitsaufenthalt in Namibia berichten Anna Schneider (von links), Schulleiter Florian Laggner und seine Kinder Levi und Lucy. Fotos: Angela Baumeier (1), privat (3)
Afrika ist nah an die Freie Montessorischule Westerwald herangerückt. Während der Projektwoche wurde diese Hütte in Westerburg gebaut. Das Projekt soll nun weitergeführt werden. Von ihrem arbeitsreichen, erlebnisreichen Arbeitsaufenthalt in Namibia berichten Anna Schneider (von links), Schulleiter Florian Laggner und seine Kinder Levi und Lucy. Fotos: Angela Baumeier (1), privat (3) Foto: Angela Baumeier

Als die Freie Montessorischule Westerwald davon erfährt, wie dringend die Kinder in den Slums von Namibia pädagogische Hilfe brauchen, zögert sie nicht lange und startet ein besonderes Projekt.

Lesezeit: 6 Minuten
Aufregende Wochen haben zwei Pädagogen und zwei Schüler der Freien Montessorischule Westerwald in Namibia erlebt. Nicht als Touristen reisten sie nach Afrika, sondern um ein spannendes, internationales Projekt zu verwirklichen: Sie machten sich auf den Weg, um 15 pädagogische Kräfte aus Namibia, Kenia und Tansania in punkto Montessori-Pädagogik zu schulen. ...
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Gesamte Schulgemeinschaft unterstützt das Projekt

Nicht nur mit Sachspenden und dem Einsatz vor Ort unterstützt die Montessorischule das namibische Projekt. Sie stellte zudem ihre diesjährige Projektwoche unter das Thema „Afrika“ und ebenso wurde im Mai ein Tag der offenen Tür zum Afrika-Tag.

Bei der Projektwoche gab es viele Angebote, die dazu beitrugen, ganz verschiedene Facetten des schwarzen Kontinents kennenzulernen. Sie reichten von Reggae Musik über die Beschäftigung mit Afrikas Ländern, seinen Nutzpflanzen, Masken oder auch Gerichten. Eine Lehmhütte wurde errichtet, und einem Aktionstag holten die Montessorischüler zu Fuß und mit dem Rad Wasser aus dem Hülsbach. Dabei wurde versucht, so viel Wasser heranzubringen, wie die Schule an Trinkwasser pro Tag benötigt: 5000 Liter. Trotz großem Einsatz hieß das Resultat am Ende des Tages: Ziel nicht geschafft, denn „nur“ 770 Liter hatten die Wasserschöpfer aus der Quelle zur Schule tragen können.

Beim Tag der offenen Tür wurde der „König der Löwe“ dann nicht nur den Mitschülern, Freunden und Eltern gezeigt, sondern sogar per Videostream nach Namibia übertragen. Die Überraschung war groß, denn dort kannte man den „König der Löwen“ nicht! Außerdem wurden während der Projektwoche Spendengelder mit dem Rad eingesammelt, welche zu gleichen Teilen in das Afrikaprojekt und ein Fahrradprojekt der Schule floss. Eine Klasse radelte im Juni rund 600 Kilometer nach Berlin. Ziel war, für jeden zu fahrenden Kilometer 10 Euro zu generieren. Dabei konnten 420 Euro für Afrika gesammelt werden.

Afrikanische Spiele, die Ausarbeitung eines Escape Rooms zum Thema Afrika und das Kunstprojekt „Leuchtendes Afrika“ vervollständigten das Programm, das ganz im Sinne von Maria Montessori stand, die sagte: „Das ,einzige Vaterland' dieser Menschheit ist die ganze Welt“. bau

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