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Westerwaldkreis

Hanif Hadari entgeht nach Messerattacke nur knapp dem Tod: Warum er den Tätern verziehen hat [Jahresrückblick]

Von Michael Wenzel
Der 19-jährige Hanif Hadari wurde am 21. April 2018 in Westerburg Opfer einer beinahe tödlichen Messerattacke. „Manchmal denke ich, sie haben ihre Strafen verdient, doch auch ich habe Fehler im Leben gemacht“, sinniert der junge Mann über die Täter und das Tatgeschehen. Foto: Röder-Moldenhauer
Der 19-jährige Hanif Hadari wurde am 21. April 2018 in Westerburg Opfer einer beinahe tödlichen Messerattacke. „Manchmal denke ich, sie haben ihre Strafen verdient, doch auch ich habe Fehler im Leben gemacht“, sinniert der junge Mann über die Täter und das Tatgeschehen. Foto: Röder-Moldenhauer

Eigentlich war es nur eine typische Teenagerromanze, so wie sie bei jungen Leuten millionenfach auf der Welt vorkommt. Zwei Schüler lernen sich kennen, fühlen sich zueinander hingezogen und verlieben sich. Doch in diesem Fall machen Religiosität und ein damit verbundenes Ehrgefühl diese Verbindung mit Gewalt zunichte.

Lesezeit: 6 Minuten
Sie ist eine syrische Muslima, er ein Afghane, der „bei Ungläubigen lebt“. Es entwickelt sich eine Spirale der Gewalt, die im April 2018 am Westerburger Schulzentrum in eine fast tödliche Messerattacke mündet. Das Leben von Hanif Hadari kann gerettet werden. Die Angreifer, der Vater des Mädchens und seine beiden ältesten ...