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Höhr-Grenzhausen

Hajo Funke: Zivilgesellschaft muss Populismus Stirn bieten

Von Martin Boldt
Hajo Funke hat sich intensiv mit dem Populismus beschäftigt. In Höhr-Grenzhausen sprach er über seine Erkenntnisse.  Foto: Martin Boldt
Hajo Funke hat sich intensiv mit dem Populismus beschäftigt. In Höhr-Grenzhausen sprach er über seine Erkenntnisse. Foto: Martin Boldt

Gleich mit einer Serie an Veranstaltungen als Teil des Projekts „Demokratie leben!“ fiebert die Verbandsgemeinde Höhr-Grenzhausen dieser Tage der Bundestagswahl entgegen. Mit Hajo Funke besuchte auch ein renommierter Populismusforscher und Buchautor („Von Wutbürgern und Brandstiftern“) das Keramikmuseum für einen Gesprächsabend. Der frühere Professor der Freien Universität Berlin gab seinen Zuhörern zunächst eine kurze theoretische Einordnung und spannte anschließend den Bogen zu aktuellen gesellschaftlichen Phänomenen wie den Pegida-Demonstrationen in Dresden und Parteineugründungen der Marke AfD.

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„Populisten unterteilen die Gesellschaft gern in zwei homogene Gruppen. Ein reines Volk und, auf der anderen Seite, die korrupte Elite“, erklärte der 71-Jährige. Ängste und die daraus häufig resultierende Wut würden anschließend gezielt auf Sündenböcke gelenkt. Jüngste Studien, die Funke zitierte, sprechen davon, dass 19 Prozent der Deutschen sich selbst ...