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Wirges

Ensemble wurde vor 40 Jahren gegründet: Konzertchor Wirges feiert „Geburtstage“

Von Hans-Peter Metternich
In der Kirche St. Peter in Ketten in Montabaur hat der Konzertchor Wirges im vergangenen Jahr mit dem „Requiem“ von Mozart überzeugt.  Fotos: Hans-Peter Metternich
In der Kirche St. Peter in Ketten in Montabaur hat der Konzertchor Wirges im vergangenen Jahr mit dem „Requiem“ von Mozart überzeugt. Fotos: Hans-Peter Metternich Foto: hpm

Der Konzertchor Wirges freut sich in diesem Jahr gleich auf zwei „Geburtstage“: Zum einen kann das Ensemble auf eine 40-jährige Vereinsgeschichte zurückblicken, und zum anderen feiert Burkhard A. Schmitt ein Jubiläum. Er steht seit 25 Jahren dem Konzertchor Wirges als künstlerischer Leiter vor. Da ist es selbstverständlich, dass zur Feier dieser Ereignisse bei dem Konzertchor, der immer wieder besondere musikalische Herausforderungen sucht, die Musik und der Gesang ganz im Vordergrund stehen.

Lesezeit: 2 Minuten
Der musikalische Auftakt des Festjahres findet am Sonntag, 25. Februar, in der katholischen Kirche St. Peter und Paul in Höhr-Grenzhausen statt. Dort wird der Konzertchor Wirges gemeinsam mit dem Konzertchor Lippstadt und den Bergischen Symphonikern das abendfüllende und atmosphärisch dichte Requiem opus 89 in b-Moll des tschechischen Komponisten Antonin Dvorák ...
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Finanzieller Aufwand für große Aufführungen ist sehr hoch

1978 wurde der Konzertchor Wirges – damals als Kammerchor Wirges – aus der Taufe gehoben. Und von Anfang an laufen alle Fäden dieses Ensembles, das seit Januar 1993 unter der künstlerischen Leitung von Burkhard A. Schmitt steht, beim Vorsitzenden der ersten Stunde, Alfons Schmidt, zusammen. Er erläutert die Schwierigkeiten, die bei der Organisation großer Konzerte auftreten können.

Wenn eine Sängerin oder ein Sänger in einen Chor eintritt, interessiert sie in erster Linie das Repertoire des Chores, das ihnen gefallen und zusagen soll, vielleicht noch die Auffassung des Chorleiters oder manchmal auch die gesellige Seite des Chores. Doch es gibt auch Probleme. Da sind die Ausgaben und Einnahmen, wobei im ungünstigsten Fall die Ausgaben nur knapp von den Einnahmen ausgeglichen werden, oder es muss sogar auf Rücklagen zugegriffen werden, um nicht in die roten Zahlen zu geraten.

Das sind die Sorgen, mit denen sich der Vorstand, in erster Linie aber der Vorsitzende, herumschlagen muss: Das Orchester und die Solisten (es handelt sich ausschließlich um professionelle Ensembles und Künstler) sind der größte Posten in der Rechnung, dann noch die Anmietung der Räumlichkeiten und nicht zu vergessen die Druckkosten für Plakate, Einladungen und Konzertkarten. Alles in allem belaufen sich die durchschnittlichen Kosten eines großen Konzertes auf rund 17.000 Euro.

Dieser Betrag muss hauptsächlich durch die verkauften Konzertkarten erwirtschaftet werden. Man muss wissen, dass man als Sänger eines Chores in eigener Trägerschaft nicht nur durch seine Singstimme Teil des „Unternehmens“ ist, sondern auch dadurch, wie man seinen Chor in der Öffentlichkeit vertritt und für ihn wirbt. Der Kartenverkauf ist für den Vorsitzenden zwar ein wichtiger, aber beileibe nicht der einzige Teil seiner Sorgen. Er weiß, dass selbst ein volles Haus nicht die gesamten Kosten eines Konzertes mit großem Orchester und professionellen Solisten decken kann.

Da helfen dann Sponsoren, die er suchen und finden muss. Er bittet um staatliche Fördergelder und er bittet Betriebe aus der Region um Werbeanzeigen für das Programmheft, damit die Druckkosten relativiert werden. Dankbar ist der Chor für Sponsoren, die ihm schon jahrelang die Treue halten und so mit vielen Betrieben, die inserieren, seinen Fortbestand sichern. Alfons Schmidt weiß bei aller kritischen Betrachtungsweise: Am Ende einer großen Aufführung steht dann die Anerkennung des Publikums. hpm

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